Gelenkbeschwerden beim Hund

GelenkbeschwerdenAuch Hunde können von Gelenkbeschwerden heimgesucht werden. Sobald der Hund Auffälligkeiten in seinen Bewegungsabläufen oder der Gangart zeigt, ist der Besuch beim Tierarzt unerlässlich. Damit es gar nicht erst so weit kommt, ist Vorbeugen umso wichtiger. Dabei können natürliche und pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel die Knorpelbildung und den Knorpelerhalt unterstützen und so zu einem gesunden Hundeskelett beitragen.

Ursachen von Gelenkbeschwerden beim Hund

Gelenkerkrankungen beim Hund gehören zu den häufigsten Gründen für einen Besuch beim Tierarzt. Die Ursachen sind äußerst vielfältig. Es werden zwischen genetisch bedingten Ursachen, wie beispielsweise bestimmte Muskel- oder Knochenerkrankungen, und erworbenen Ursachen unterschieden. Letztere werden unter anderem durch Infektionen, Entzündungen oder physische Traumata (Unfälle etc.) hervorgerufen. Manchmal handelt es sich bei Muskel- und Gelenkschmerzen um eine körperliche Überlastung, zum Beispiel nach sehr langen Spaziergängen. In anderen Fällen ist eine Krankheit die Ursache der Gelenkschmerzen.
Übergewicht beim Hund begünstigt Gelenkbeschwerden und Gelenkschmerzen. Als Hauptursache für Probleme mit den Gelenken bei Hunden nennen kompetente Veterinäre immer häufiger einen gravierenden Knorpelrückgang, wodurch die Hundegelenke den enormen Belastungen durch die Bewegungen nahezu schutzlos ausgeliefert werden. Als Folgeerkrankungen sind die folgenden zu nennen: Gelenkentzündungen (Arthritis), Gelenkverschleiß (Arthrose), Ellbogengelenksdysplasie (ED) oder Hüftgelenksdysplasie (HD).


Warum bildet sich der Knorpel im Gelenk zurück?

Modell HüftgelenkdysplasieDie Ursachen von Gelenkschmerzen liegen im degenerativen Rückgang des Gelenkknorpels, der die Reibung in den Gelenken abfängt. In Folge dessen reiben Knochenkopf und Knochenpfanne bei der Bewegung im Skelett aufeinander – ohne die Pufferwirkung des Knorpels. Ihr Hund hat Gelenkschmerzen, bewegt sich weniger oder macht Ausweichbewegungen. Der Auslöser für den Knorpelrückgang kann in der Genetik, Ernährung oder dem natürlichen Alterungsprozess des Tieres liegen. Durch eine natürliche Nahrungsergänzung kann der Knorpel über die Ernährung des Hundes optimal versorgt werden, sodass dieser bis ins hohe Hundealter aufrechterhalten wird.

Symptome von Gelenkbeschwerden beim Hund

Die Beschwerden können akut oder chronisch auftreten und keine bis mehr oder weniger starke Schmerzen verursachen. Die Stärke der Schmerzen ist je nach Hund ein sehr individuelles Empfinden und wird ebenso individuell zum Ausdruck gebracht. Manche Hunde haben starke Schmerzen und leiden still, andere “quietschen” bei offensichtlich nichtigen Dingen. Gelenkschmerzen beim Hund äußern sich in den meisten Fällen durch einen lahmenden Gang. Die weiteren Beschwerden hängen von der Ursache der Gelenkschmerzen ab. Je nach zugrundeliegender Krankheit kann der Hund weitere Symptome aufweisen. Mögliche weitere Symptome bei Gelenkschmerzen beim Hund sind:

– Schmerzen beim Berühren des betroffenen Gelenks

– Gelenksteifigkeit (besonders nach längerem Liegen)

– Gelenkschwellung

– Unruhe

Bei Gelenkschmerzen beißen sich die betroffenen Hunde manchmal in das Gelenk. Einige Hunde mit Gelenkschmerzen verweigern die Bewegung und sind unwillig Gassi zu gehen. Wichtig zu wissen ist, dass nicht nur alte Hunde die oben erwähnten Symptome zeigen. Auch junge Hunde können bereits von Gelenkbeschwerden heimgesucht werden. Hier muss unterschieden werden, ob die Beschwerden nur kurzfristig auftreten, beispielsweise aufgrund einer zu hohen Alltagsbelastung oder dem Wachstum, oder ob bei dem jungen Hund schon eine zu Gelenkerkrankungen führende Veränderung des Knorpels festzustellen ist.


Gelenkschmerzen – Erste Hilfe

Gelenkbeschwerden Erste Hilfe
Ein akut entzündetes Gelenk sollte zunächst gekühlt und von einem Tierarzt mittels entzündungshemmender Medikamente behandelt werden. Schonung und Regeneration sind die nächsten Behandlungsschritte. Dem Hund sollte nur eine kontrollierte Bewegung erlaubt werden, um die angeschlagenen Gelenke nicht weiterhin übermäßig und falsch zu belasten. Eine Behandlung bei einem Hundephysiotherapeuten ist eine sinnvolle Option, um die Regeneration des geschädigten Gelenks voran zu treiben und das Hundeskelett wieder in Einklang zu bringen. Handelt es sich um eine nicht heilbare Gelenkveränderung ist es wichtig, Übergewicht nachhaltig zu vermeiden und auf hohe Belastungen, wie z. B. Hundesport, zu verzichten.

Diagnose: Arthrose
Wird erster auftretender Knorpelverschleiß nicht behandelt, kann sich eine Arthrose ausbilden. Die Arthrose ist ein schmerzhafter Gelenkverschleiß, bei dem kontinuierlich Gelenkknorpel abgebaut wird. Dabei werden die glatten Gelenkflächen zerstört. Im Anfangsstadium hat der Hund Probleme, sich nach dem Schlafen von seinem Lager zu erheben oder lahmt beim Laufen wegen der Schmerzen. Das bedeutet, das Aufstehen und die ersten Schritte fallen ihnen sichtlich schwer. Ist der Hund eine Weile in Bewegung, können diese Symptome nachlassen. Im fortgeschrittenen Stadium von Arthrose kann der Hund neben zunehmenden Schmerzen auch unter Muskelschwäche leiden. Eine fortgeschrittene Arthrose kann auch zur Versteifung der Gelenke führen. Die Arthrose ist eine Folgeerkrankung eines bereits geschädigten Gelenks. Diese Erkrankung kann jeder Hund bekommen, völlig egal wie alt er ist. Genetische Dispositionen für eine Arthrose spielen dabei ebenso eine Rolle wie eine falsche Ernährung, vor allem im Wachstum, oder auch körperliche Überlastung.
Diagnose: Arthritis
Die Arthritis ist eine Gelenkentzündung eines oder mehrerer Gelenke. Die Entzündung kann infektiös oder nicht-infektiös sein. Bei der infektiösen Arthritis sind Krankheitserreger in den Körper eingedrungen und sorgen für eine Entzündung in den Gelenken. Bestimmte Infektionskrankheiten, wie beispielsweise die Borreliose, können ebenfalls Gelenkentzündungen hervorrufen. Häufiger kommt die immunbedingte nicht-infektiöse Arthritis beim Hund vor. Hierzu gehört vor allem die chronisch verlaufende rheumatoide Arthritis, bei der meist mehrere Gelenke gleichzeitig betroffen sind. Dabei bildet das Immunsystem des Hundes bestimmte Botenstoffe, die entzündliche Prozesse in den Gelenken auslösen. Auch eine nicht behandelte Arthrose kann in eine Arthritis übergehen.
Diagnose: Ellbogengelenksdysplasie (ED) / Hüftgelenksdysplasie (HD)
Die Ellbogengelenkdysplasie und die Hüftgelenkdysplasie sind meist erblich bedingte Erkrankungen des Skeletts, die eher bei großen Rassen vorkommen. Andere Ursachen, neben der genetischen Disposition, können auch eine falsche Ernährung sowie eine körperliche Überlastung sein. Mit diesen Erkrankungen geht eine Deformation des Gelenks einher. Gelenkkopf und Gelenkpfanne passen nicht ordnungsgemäß ineinander, was zu Haltungsveränderungen und besonderen Belastungen des Gelenks führt. Bei einer frühzeitigen Diagnose kann der Ausbruch der Krankheit unterbunden, das Fortschreiten verzögert und krankhafte Veränderungen am Hundeskelett verhindert werden. Daher ist es beim Welpenkauf auch besonders wichtig zu erfragen, inwieweit diese Erkrankungen bereits in den vorigen Hundegenerationen vorkamen.

Behandlung von Gelenkschmerzen beim Hund

Sobald Gelenkbeschwerden beim Hund festgestellt werden, sollte der Gang zum Tierarzt anstehen. Bevor Gelenkbeschwerden behandelt werden können, bedarf es einer fachlich einwandfreien Diagnose, wodurch die Beschwerden hervorgerufen werden. Folgende Möglichkeiten zur Behandlung von Gelenkbeschwerden beim Hund stehen zur Verfügung:

Spritzen von Hyaluronsäure durch den Tierarzt
Dies ist eine Behandlungsmöglichkeit, die kurzfristig Linderung verschafft. Durch die Hyaluronsäure wird punktuell der Druck zwischen Knochenkopf und Knochenpfanne verringert, welche ohne den notwendigen Knorpel aufeinander reiben.

Pharmazeutische Produkte zur Schmerzlinderung
TablettenAuch die Gabe von Medikamenten ist nur für eine kurzfristige Behandlung vorgesehen. Die Medikamente lindern zwar die Schmerzen, jedoch nicht die Ursachen der Gelenkbeschwerden. Eine zu lang andauernde Therapie mit Schmerzmitteln kann wiederum negative Auswirkungen auf den gesamten Hund haben. Zudem können sich Toleranzen gegenüber dem Wirkstoff entwickeln, sodass mit der Zeit eine immer höher werdende Dosis des Medikamentes für denselben Effekt verabreicht werden muss. Dies ist unbedingt zu vermeiden, weshalb Schmerzmittel nur für die schnelle Hilfe gegen die Schmerzen zu empfehlen sind.

Nahrungsergänzungsmittel
Studien aus der Humanmedizin haben gezeigt, dass körpereigene Wirkstoffe wie Chondroitinsulfat, Glucosaminsulfat, Hyaluronsäure, Methionin und Cystein einen Beitrag zur Regeneration des Knorpels leisten können. Damit setzt diese Therapiemöglichkeit an der Ursache der Gelenkbeschwerden an und ist die beste Wahl. Für die Therapie von Gelenkbeschwerden bei Hunden eigenen sich Präparate mit MSM, Glucosamin oder Grünlippmuschel. Auch Kombinationen mehrerer Wirkstoffe sind möglich. Zusätzlich entzündungshemmende, möglichst natürliche Inhaltsstoffe wie beispielsweise Teufelskralle oder Ingwer wirken in erster Linie gegen die Entzündung im Gelenk und unterstützen damit die Therapie.

Die richtige Bewegung
Die richtige Bewegung kann den Heilungsprozess unterstützen. Zunächst sollte überprüft werden, ob der Hund übergewichtig ist.

Da Hunde mit Gelenkproblemen sich auch schonen sollen, um weitere Überlastungen des nicht intakten Gelenks zu vermeiden, muss das Übergewicht durch eine Reduzierung der Fütterungsmenge bekämpft werden. Wie lang die Diät andauern soll, kommt darauf an, wie stark übergewichtig der Hund ist. Hier hilft der Tierarzt einen optimalen Diätplan zu erstellen.Wassertherapie Wie bereits angesprochen, sollen sich Hunde mit Gelenkbeschwerden schonen. So lange, bis der Knorpel wieder intakt ist. Das heißt, dass die großen Spaziergänge warten müssen. Auch übermäßiges Springen oder Treppensteigen sollten auf ein Minimum reduziert werden. Eine gleichzeitige Stärkung der Muskulatur durch therapeutisches Schwimmen unterstützt die Koordination des Hundes und ist dabei besonders gelenkschonend.

So kann man Gelenkbeschwerden vorbeugen: 7 Tipps

Damit der Hund gar nicht erst Beschwerden in den Gelenken entwickelt, können vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. So bleiben die Gelenke auch bis ins hohe Alter intakt, vorausgesetzt es liegen keine vererbten Erkrankungen vor. Doch auch bei einer genetischen Veranlagung kann mit den richtigen vorbeugenden Maßnahmen der Verlauf der Erkrankung positiv beeinflusst und Veränderungen am Skelett verhindert werden.

  1. Bewegung tut gut
    Wer mit seinem Hund regelmäßig Gassi geht, sorgt dafür, dass er in Bewegung ist. Knochen und Knorpel werden so mit ausreichend Nährstoffen versorgt. Vor allem der Knorpel regeneriert sich so von alleine. Doch hier gilt auch: Die Menge macht’s! Denn zu viel Bewegung kann zu Überlastungen führen, welche wiederum schädlich für den gesamten Bewegungsapparat des Hundes sind.
    TIPP: Wohnt man in einem Mehrfamilienhaus im Obergeschoss und muss einige Treppen zur Haustüre überwinden, sollte der Hund heruntergetragen werden. Natürlich nur, wenn der Mensch das Gewicht des Hundes bewältigen kann. Doch das treppab-Gehen ist eine enorme Belastung für die Gelenke des Hundes!
  1. Sport in Maßen
    Manche Hunde benötigen mehr Auslastung als andere. Dort bietet sich häufig Hundesport an. Hier sollte darauf geachtet werden, dass der Hundesport gelenkschonend ist. Schwimmen oder Walken mit Herrchen oder Frauchen sind zu empfehlen. Übermäßiges Springen sollte vermieden werden.
  2. Muskelaufbau
    Soll der Hund Trainingseinheiten mitmachen oder sogar zu speziellem Hundesport gehen, da so die Auslastung des Tieres sichergestellt werden soll, ist es wichtig vorher genügend Muskulatur aufzubauen, um Verletzungen und Überlastungen vorzubeugen. Schwimmen ist eine besonders gelenkschonende Methode, um Muskulatur aufzubauen.
  3. Kein Sport ohne Aufwärmen
    Vor jeder Sporteinheit sollte der Hund langsam aufgewärmt werden. So werden Muskeln und Gelenke auf die bevorstehende Belastung vorbereitet. Anschließend kann das Training beginnen!
  4. Verletzungen auskurieren
    Achten Sie darauf, dass Verletzungen vollständig auskuriert werden, bevor der Hund weiteren Belastungen ausgesetzt wird. Auch Infektionen können dem Gelenkknorpel zusetzen. Sind Sie unsicher, halten Sie Rücksprache mit dem Tierarzt.
  5. Auf das Gewicht achten
    Fakt ist, dass Übergewicht die Gelenke belastet. Damit ist es eine der Hauptursachen für Gelenkbeschwerden beim Hund. Daher sollte man auf die Pfunde des Hundes genau achten.
  6. Die richtige Ernährung
    Natürlich ist die Ernährung des Hundes ebenso wichtig, wie eine nicht zu hohe Alltagsbelastung. Durch eine ausgewogene und gesunde Ernährung kann Übergewicht vorgebeugt werden. Außerdem bekommt der Hund so alle wichtigen Nährstoffe, die für einen gesunden Hundekörper notwendig sind. Mangelerscheinungen können nämlich Gelenkbeschwerden begünstigen und sogar verstärken.

 

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