Welpenfutter – Das fressen die jüngsten Vierbeiner

WelpenfutterJunge Hunde reifen so schnell heran, dass man fast von einem Wunder sprechen möchte. Verantwortlich dafür ist nicht nur der Organismus eines erstaunlichen Tieres, sondern auch die richtige Welpennahrung. Diese muss anders zusammengesetzt sein als das Futter erwachsener Hunde. Denn Welpen benötigen für ein gesundes Knochenwachstum besonders viel Phosphor und Calcium. Die Muskeln des kleinen Vierbeiners hingegen brauchen Proteine und Magnesium.

Kurzum: Aus guten Gründen gibt es diverse Unterschiede beim Hundefutter, so dass kommerziell gehandeltes Welpenfutter entsprechend deklariert sein muss. Der Blick in den Handel zeigt aber: Es gibt mehr als nur ein Welpenfutter und jedes gibt vor, die perfekte Wahl für den jungen Hund zu sein.

Worauf ist also zu achten, damit die eigene Fellnase bestmöglich versorgt ist?

Was ist besser, Trocken- oder Nassfutter?

Eine Vorgabe hierzu gibt es nicht, auch nicht von Seiten der Hundekrankenversicherung. Generell sollte ein gutes Welpenfutter aus verschiedenen Komponenten zusammengesetzt sein. Neben dem Fleisch als Lieferant für wertvolle Proteine sind das Kohlenhydrate und Ballaststoffe, die sich zum Beispiel aus Gemüse oder Früchten zusammensetzen können. Ein großer Vorteil von Nassfutter ist der fleischige oder fischige Geruch, der einen jungen Hund zum Fressen motivieren kann.

Darüber hinaus wird auf diese Weise die Zufuhr von Flüssigkeit unterstützt. Es sollte aber immer kühl gelagert, jedoch nicht zu kühl serviert werden, damit der kleine Liebling keine Bauchschmerzen bekommt.
Trockenfutter hingegen lässt sich besser aufbewahren, ist einfacher zu transportieren und zu portionieren und kann bei Raumtemperatur im Napf über Stunden stehen bleiben. Außerdem schont es die Nasen von menschlichen Mitbewohnern des Welpen: Nicht jeder ist vom Duft des Hundefutters so begeistert wie der Welpe selbst. Wirkliche Unterschiede der beiden genannten Futtersorten werden erst durch die Darreichungsform und den Umgang damit, durch die Fütterungsmenge und den Preis erkennbar. Einen pauschalen, qualitativen Unterschied zwischen beiden Futterarten kann man allerdings nicht festmachen.

Braucht ein Welpe unbedingt ein getreidefreies Futter?

Diese Frage ist unter Experten und Herstellern von Hundefutter umstritten. Aktuell ist allerdings ein Trend zu getreidefreier Welpenkost zu erkennen, an dem sich immer mehr Futterhersteller beteiligen. Trotzdem muss das Welpenfutter vergleichsweise viele Kohlenhydrate enthalten, die zum Beispiel aus Süßkartoffeln bestehen können. Ein großer Vorteil dabei: Auch Welpen mit einem empfindlichen Verdauungssystem oder einer Neigung zu Allergien und Unverträglichkeiten können dieses Futter bedenkenlos bekommen – und die anderen Welpen sowieso.

Wie oft wird ein Welpe gefüttert und wie viel Futter braucht er?

Genau wie bei Menschen gilt auch bei jungen Hunden: Das Verdauungssystem arbeitet auf Hochtouren, denn neben dem ohnehin täglichen Energiebedarf braucht der Organismus auch Kalorien und Nährstoffe für das Wachstum und eine gesunde Entwicklung. Fast täglich nimmt der kleine Hund an Körpermasse zu, bei der es sich freilich nicht einfach nur um ungesundes Bauchfett handeln sollte. Gerade in dieser Phase gilt es, besonders auf die Ernährung des Hundes zu achten und ihm mehrfach täglich kleine, angepasste Futterportionen zu geben. Bis zum Alter von 4 Monaten benötigen Welpen großer Rassen mindestens 3, Welpen kleiner Hunderassen sogar 4 Futterportionen am Tag. Danach können die Intervalle langsam verändert werden, sodass ab dem 6. Monat nur noch zwei- bis dreimal am Tag gefüttert werden muss. Grundsätzlich gilt natürlich: Jeder Welpe ist ein Individuum, bei dem nicht nur das Alter und rassetypische Merkmale berücksichtigt werden müssen. Mindestens ebenso wichtig sind die Aktivität und das Gemüt des Welpen. Leckerlis können gerne zusätzlich gegeben, sollten aber nicht zur Gewohnheit für den Welpen werden. Übrigens wächst der Hund zwischen dem dritten und dem fünften Lebensmonat am schnellsten und benötigt in dieser Zeit besonders viel Protein. Auf diese Weise wird die Entwicklung des Hundes perfekt unterstützt.

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