Tierheime in Deutschland

Tierheime in Deutschland

Tierheime sind gemeinnützige Einrichtungen, die ausgesetzte, verletzt aufgefundene oder beschlagnahmte Tiere aufnehmen und ihnen ein neues Zuhause vermitteln. Auch die Haustiere verstorbener Personen und offensichtlich von der Mutter verlassene, neugeborene Wildtiere finden im Tierheim eine vorübergehende Bleibe. Die Pflege und Versorgung der Schützlinge übernehmen ausgebildete Tierpfleger, Veterinäre sowie eine große Anzahl ehrenamtlicher Helfer. Fast alle Tierheime betreiben Webseiten, um die Öffentlichkeit über ihre Arbeit zu informieren. Unter anderem werden in Profilen mit Fotos und Hintergrundinformationen Tiere zur Vermittlung vorgestellt, doch einfach wie aus einem Katalog aussuchen und bestellen kann man hier nicht. Beim einem ausführlichen Vermittlungsgespräch beurteilen Mitarbeiter des Tierheims die Bewerber auf deren Erfahrung und Eignung für das Wunschtier und verpflichten die zukünftigen Halter abschließend per Unterschrift, gut (artgerecht) für das Tier zu sorgen. Vor Ort entwurmte, geimpfte und gechipte Hunde und Katzen werden registriert und erhalten einen Heimtierausweis.
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Betreiber der Tierheime sind Privatpersonen, die Stadtverwaltung oder Tierschutzvereine. Der erste Tierschutzverein Deutschlands wurde Mitte des 18. Jahrhunderts von Albert Knapp, einem württembergischen Pfarrer, gegründet. Die momentan rund 720 regionalen und national tätigen Tierschutzvereine organisieren sich seit 1881 in ihrem Dachverband “Deutscher Tierschutzbund”, der seinerseits ca. 500 eigene Tierheime führt. Die Unterkunft und Betreuung der Tiere erhält keine öffentlichen Fördergelder, sondern wird vorwiegend durch Spenden finanziert, wozu auch Futter und Zubehör zählen.
Als weitere Möglichkeit, Tieren in Not zu helfen, bieten Tierheime und Tierschutzvereine eine Tierpatenschaft an. Der symbolische Pate engagiert sich dabei mittels eines geringen Beitrags für ein einzelnes Tier oder ein Projekt und erhält im Gegenzug eine Patenurkunde, Berichte über die Entwicklung des Schützlings oder des Projekts und eine Einladung zum jährlichen Patentreffen. Daneben unterstützt die Mitgliedschaft in einem Tierschutzverein oder dem Deutschen Tierschutzbund langfristige Hilfsprojekte und Soforthilfe im In- und Ausland.

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