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Früher oder später hat jeder Hund damit zu tun: Flöhe und Zecken. Die Industrie bekämpft die lästigen Plagegeister mit einem ganzen Arsenal frei verkäuflicher Flohmittel. Puder, Shampoo, Spot-on und imprägnierte Halsbänder wirken unbestritten, doch gleichzeitig belasten die enthaltenen Chemikalien die Gesundheit des Hundes. Die Wirkstoffe bekannter Spot-ons, welches nur in der Tierarztpraxis erhältlich sind, haben oft eine Halbwertzeit von zig Jahren. Verkaufspersonal muss an einer speziellen Schulung teilnehmen und der Kontakt mit kleinen Kindern soll unterbleiben, wird ausdrücklich im Beipackzettel als Warnhinweis hervorgehoben – wohl nicht ohne Grund.
Als Alternative zu künstlichen Repellentien stellen wir beliebte Alternativen aus natürlichen Zutaten vor, die vorschriftsmäßig angewendet gesundheitlich unbedenklich sind, sofern keine Unverträglichkeit gegen einen der Inhaltsstoffe vorliegt. Ob diese auch wirken, muss man allerdings selbst ausprobieren.
Wichtiger Hinweis: Ätherische Öle müssen vor Gebrauch immer verdünnt werden! Teebaumöl und Neemöl sind für die Anwendung bei Mensch und Tier beliebt. Neem enthält keine ätherischen Wirkstoffe und ist als wässrige Lotion oder als Neem-Teebaumöl-Shampoo erhältlich. Beachten Sie vor der Anwendung die Reaktion und die Körpersprache Ihres Hundes. Lassen Sie ihn an den verschiedenen Düften schnuppern, die sie verwenden möchten und beobachten dann, ob er sie toleriert. Hundenasen nehmen Duftstoffe schätzungsweise 1000 – 10.000 mal intensiver auf als wir Menschen. Stellen Sie sich einmal vor, am ganzen Körper einen unangenehmen Geruch zu haben und diesen in 1000-facher Konzentration ertragen zu müssen.
Für einen 20-Kilo-Hund wird pro Liter Trinkwasser 1 Teelöffel Essig hinzugefügt, für kleinere Mengen und kleinere Hunde reichen einige Tropfen.
Ein zusätzlicher Effekt dieser Behandlung ist schön glänzendes Fell.
Das Aromaöl ist nicht grundlegend wichtig, doch es unterstützt die Wirkung und verleiht der Lösung einen angenehmen Duft. Einem Liter Wasser wird 1 Tasse Essig zugesetzt und nach Wunsch 2 – 3 Tropfen ätherisches Öl. Danach in eine Sprühflasche umfüllen. Beim Einsprühen des Hundes mit dem Flohmittel sollte der Kopf ausgespart bleiben, (wegen der empfindlichen Augen, Ohren und Nase). Um den Hals und hinter den Ohren zu behandeln, sprüht man ein weiches Tuch ein und wischt den Bereich damit ab. Zusätzlich können das Hundebett und andere Liegeplätze leicht besprüht werden.
Für uns angenehmer Duft vertreibt die Plagegeister aus der Umgebung.
Den Stoff mit der Innenseite nach außen zur Hälfte falten und die Seiten vernähen oder zwei quadratische Stoffteile an drei Seiten zusammennähen. Die offene Seite als Saum umnähen, sodass zum Wiederbefüllen eine Kordel durch den Tunnel gezogen werden kann. Zitronenschale, Lavendelblüten und Zedern-Räucherwerk einfüllen (wird im Kleiderschrank auch gerne gegen Motten eingesetzt und verleiht Fleisch beim Grillen ein tolles Aroma). Unter dem Kissen im Hundebett soll es nach dem Glauben vieler Hundehalter dabei helfen, dass Plagegeister fernbleiben. Die Mischung soll ca. vier Wochen nutzbar sein.
Alle Zutaten mischen und in eine verschließbare Flasche abfüllen, den Hund in der Sommersaison einmal wöchentlich baden. Die gebrauchsfertige Menge kann je nach der Größe des Hundes zubereitet werden. Die Grundregel für das Mischungsverhältnis ist 2 Tassen Wasser auf je 1/2 Tasse Zitronensaft und Shampoo.
Bild: © Depositphotos.com / vverve
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