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Wie bei jeder Ernährungsweise für Hunde gibt es auch bei dem Thema Trockenfutter zig Meinungen. Vorurteile halten sich hartnäckig, obwohl das Trockenfutter, welches man heutzutage kaufen kann, viel hochwertiger sein kann, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Denn auch in der Sparte Trockenfutter mussten sich die Hersteller aufgrund veränderter Käuferbedürfnisse etwas einfallen lassen. Man kann seinen Hund sehr wohl hochwertig, ausgewogen und artgerecht mit Trockenfutter ernähren. Es gibt ein paar Dinge, an denen man erkennen kann, ob das Trockenfutter hochwertig ist oder nicht. Wenn man weiß, worauf man beim Kauf achten muss, findet man sich in dem riesigen Angebot an Trockenfuttersorten schnell zurecht und wird bald das optimale Trockenfutter für den Hund gefunden haben.
Inhalt
In vielen Trockenfuttern ist Rübentrockenschnitzel enthalten. Dies ist ein Abfallprodukt bei der Gewinnung von Zucker aus Zuckerrüben. Gepresst wird es häufig an Nutztiere verfüttert, findet aber auch Anwendung in Hundefutter. Die Futterhersteller beteuern immer, dass diese Zutat als Ballststoff wichtig für die Darmtätigkeit und Verdauungsregulierung ist, dennoch enthalten Rübentrockenschnitzel noch Zucker. Zucker, der im Hundefutter nichts zu suchen hat und absolut keinen Mehrwert für den Hund bietet. Um die Darmtätigkeit zu regulieren und den Ballaststoffanteil im Futter zu erhöhen, kann auch normales Gemüse genutzt werden. Rübentrockenschnitzel sind unnötige Füllstoffe. Das Futter und vor allem der Hund kommen auch ohne diese Zutat aus.
Der Fleischanteil in Trockenfutter ist ein kontrovers diskutiertes Thema. Welches Fleisch wird genutzt? Wie viel Fleisch ist tatsächlich enthalten? Grundsätzlich stimmt es, dass man die Zutatenlisten genau lesen muss, wenn man eine Antwort auf diese Fragen möchte. Denn auch wenn das Futter zum Beispiel „Rind mit Kartoffel“ heißt, heißt dies nicht automatisch, dass nur Rindfleisch verwendet wurde. Bei günstigen Futtersorten stehen meist Angaben wie „Fleischmehl (davon 4% Rind)“ in der Zutatenliste. Das heißt: Von dem Fleischmehl, welches enthalten ist, sind nur 4% vom Rind. Woher der Rest kommt, wird nicht deklariert. Von dem Kauf eines solchen Futters raten wir direkt ab! Eine transparente Deklaration ist das A und O für gutes Futter. Ist die Deklaration zu undurchsichtig, sollte man von dem Futter lieber die Finger lassen. Ob man nun ein Futter wählt, welches zuerst Fleisch oder Fisch auf der Zutatenliste stehen hat (hier wieder darauf achten, dass es beispielsweise PutenFLEISCH und nicht PutenfleischMEHL ist!) oder eines, bei dem zuerst eine Kohlenhydratquelle wie Haferflocken, Kartoffeln oder Reis aufgelistet ist, hängt auch stark davon ab, wie viel man für die Ernährung des Hundes bereit ist zu zahlen bzw. wie viel man sich leisten kann und auch welche speziellen Bedürfnisse der Hund hat. Hunde, die zu Übergewicht neigen, sollten lieber ein Futter mit einem moderaten bis niedrigen Kohlenhydratanteil bekommen. Besonders aktive Hunde können ruhig ein Trockenfutter bekommen, welches hauptsächlich Kohlenhydrate enthält, da dies schnell viel Energie gibt. Trockenfutter mit einem höheren Kohlenhydratanteil ist günstiger, da die Rohstoffe weniger kosten: Kartoffeln sind günstiger als Rindfleisch.
Neben einer Zutatenliste findet man auch immer einen Bereich mit analytischen Bestandteilen auf dem Futtersack. Doch was bedeuten diese Angaben? Kann man daran auch ein gutes Futter erkennen? Die zweite Frage kann man direkt beantworten: Nein, von den analytischen Bestandteilen kann man nicht auf die Qualität des Trockenfutters schließen. Sollte man ein hochwertiges Futter mit guter Deklaration und toller Zusammensetzung gefunden haben, kann man, wenn man möchte, die analytischen Bestandteile checken – muss man aber auch nicht. Doch für alle, die Interesse daran haben, erklären wir nun, was es mit diesen Angaben auf sich hat.
Substanz | Empfohlene Richtwerte | Bedeutung |
Rohprotein | mindestens 18% (normal: 20 – 26%) | Proteinanteil im Futter |
Rohfett | mindestens 5% (normal: 6 – 17%) | Fettanteil im Futter |
Rohasche | maximal 10% (normal: 4 – 9%) | Anteil an Mineralien im Futter |
Rohfaser | mindestens 1% (normal: 2 – 5%) | Anteil an verdaulichen Pflanzenbestandteilen (wichtig für Kotkonsistenz) |
Grundsätzlich wird man kaum ein Trockenfutter auf dem Markt finden, welches stark von diesen Richtwerten abweicht. Denn andernfalls würde es nicht zugelassen werden. Es ist also ganz nett noch die analytischen Bestandteile zu überprüfen, doch nochmal: Über die Qualität des Trockenfutters und der verwendeten Zutaten sagen sie überhaupt nichts aus! Die Futtermittelhersteller sind allerdings verpflichtet, diese Angaben auf den Futtersack zu drucken.
1. Wie alt ist der Hund? Benötige ich also Junior, Adult oder Senior Futter?
> Je nach Alter hat der Hund unterschiedliche Bedürfnisse. Im Wachstum benötigt der Hundeorganismus ein anderes Nährstoffprofil als ein ausgewachsener Hund. Daher muss man immer ein Futter wählen, welches von der Zusammensetzung an das Alter des Hundes angepasst wurde!
2. Hat der Hund irgendwelche Unverträglichkeiten oder Allergien gegenüber Futterbestandteilen?
> Viele Hersteller bieten bereits Allergiker-Futter an. Getreidefreies Futter mit nur einer Proteinquelle (Monoprotein) wird immer beliebter.
3. Wie viel Geld bin ich bereit, pro Monat für Hundefutter auszugeben?
> Auch wenn jeder das beste für seinen Vierbeiner möchte: Auch das Finanzielle sollte bei der Wahl des Futters berücksichtigt werden. Hier muss man allerdings aufpassen! Auch wenn der eine Futtersack weniger kostet, als ein anderer, sollte man den Preis immer auf den Tages- oder Wochenbedarf des Hundes runter rechnen. Von augenscheinlich günstigem Futter benötigt der Hund meist größere Mengen, da es nicht so hochwertig ist. So passiert es schnell, dass ein qualitativ hochwertigeres Futter, welches im ersten Augenblick sehr teuer erscheint, auf den Tag oder die Woche gerechnet günstiger ist!
4. Mehr Fleisch oder mehr Kohlenhydrate?
> Soll hauptsächlich Fleisch oder Kohlenhydrate im Trockenfutter enthalten sein? Diese Frage sollte man sich stellen, aber keine Religion draus machen. Hunde, die zu Übergewicht neigen, kommen meist mit einem Futter mit höherem Fleischanteil zurecht. Hunde, die einen sehr aktiven Alltag haben, vertragen auch größere Mengen an Kohlenhydraten. Hier muss man einfach etwas ausprobieren. Am Ende ist es wichtig, dass das Futter dem Hund schmeckt und er es gut verträgt (Stichwort: Kotkonsistenz).
Trockenfutter wird in Futtersäcken aus Plastik verkauft. Die meisten sind mit wiederverschließbaren Zip-Verschlüssen ausgestattet. So bleibt das Futter lange frisch. Im Gegensatz zu Nassfutter hat man bei Trockenfutter keine so hohe Müllproduktion durch die Verpackung des Futters. Ein kleiner Tipp: In der heutigen Zeit, wo man sich alles nach Hause liefern lassen kann, macht es Sinn, große Gebinde Trockenfutter zu kaufen. Denn große Futtersäcke sind im Verhältnis immer günstiger. Wird das Futter kühl, trocken, vor Licht geschützt und ordentlich verschlossen aufbewahrt, bleibt es ewig frisch. Am besten verstaut man das Trockenfutter in dem Futtersack in einer großen Futtertonne.
Trockenfutter ist, vorausgesetzt es wird richtig gelagert, lange haltbar. Eine geöffnete Trockenfutterpackung sollte wieder sorgfältig verschlossen werden, damit das Futter nicht schlecht wird. Trockenfutter neigt vor allem dazu, die Feuchtigkeit aus der Luft zu ziehen. Sobald die Brocken des Trockenfutters aufgequollen aussehen, sollte man das Futter nicht mehr verfüttern. Gut verschlossen, kühl und dunkel gelagert, beispielsweise in einer Futtertonne, hält sich Trockenfutter allerdings sehr lang und ist damit im Handling auch die einfachste Ernährungsweise für Hunde.
Die meisten Hersteller drucken Fütterungsempfehlungen auf die Futtersäcke. Je nach Zusammensetzung des Futters kann die Futtermenge auch variieren. Sie ist jedoch nicht ganz so unterschiedlich wie es bei Nassfutter der Fall sein kann. Wir empfehlen zu Beginn etwa 10% unter der empfohlenen Menge zu bleiben und zu sehen, wie sich das Gewicht des Hundes verändert. Denn Hunde können Futter teilweise unterschiedlich gut verstoffwechseln. Man sollte auch immer daran denken, die Leckerchen von der Gesamtfuttermenge abzuziehen. Außerdem darf man sich nicht von dem Hund in die Irre führen lassen: Nachdem der Napf leer gefuttert wurde, wird der Hund wahrscheinlich noch mehr Futter haben wollen, denn satt scheint er nicht zu sein. Man muss bedenken, dass das Trockenfutter im Magen des Hundes noch aufquillt und die Sättigung erst später eintritt. Hier ist weniger mehr. Daher empfehlen wir, die Gesamtfuttermenge an Trockenfutter für einen Tag auf 2-3 Mahlzeiten aufzuteilen.
Trockenfutter hat den großen Vorteil, dass das Futter leicht zu handhaben ist. Die Portionierung gestaltet sind ebenso wie die Lagerung einfach. Auch das Mitnehmen von Trockenfutter in den Urlaub ist einfacher. Kauft man große Gebinde Trockenfutter ist es meist günstiger als andere Fütterungsvarianten. Außerdem entsteht bei der Fütterung von Trockenfutter nicht so viel Müll. Nur der Futtersack fällt als Müll an. Das sieht bei der Fütterung mit Nassfutter aus Dosen schon ganz anders aus. Leider ist Trockenfutter bei mäkligen Fressern nicht so beliebt, da es nicht so verführerisch für den Hund ist, wie beispielsweise Nassfutter. Und das Sättigungsgefühl tritt bei Trockenfutter später ein, was dazu führen kann, dass der Hund nach seiner Mahlzeit noch hungrig aussieht und einen Nachschlag bekommt. Dies wird schnell zu Übergewicht führen. Wenn man das Futter richtig abgewogen hat, ist dies die ausreichende Menge für den Hund gewesen – mehr benötigt er nicht! Trockenfutter ist zudem schwerer verdaulich als Nassfutter, eben aufgrund der Tatsache, dass es erst im Magen aufquellen muss. Deshalb empfehlen wir auch, dass man die Trockenfuttermenge auf 2-3 Mahlzeiten am Tag aufteilt, damit der Verdauungstrakt des Hundes das Trockenfutter ohne Probleme verdauen kann.
Vorteile | Nachteile |
Einfache Handhabung | Verzögertes Sättigungsgefühl |
Meist günstiger als Nassfutter | Bei “Futtermäklern” nicht so beliebt |
Selten weicher Kot | Schwerer verdaulich |
Der größte Unterschied zwischen Trocken- und Nassfutter betrifft den Feuchtegehalt des Futters. Hunde, die Nassfutter bekommen, nehmen darüber schon viel Flüssigkeit zu sich. Hunde, die Trockenfutter fressen, haben einen erhöhten Bedarf an Trinkwasser, das zum Aufquellen des Trockenfutters im Magen benötigt wird. Deshalb trinken Hunde, die Trockenfutter bekommen, augenscheinlich mehr, aber eben auch nur, weil das Futter keine Flüssigkeit enthält. Ansonsten sind beide Futtersorten vollkommen gleichwertig, vorausgesetzt, die Qualität stimmt! Was für den eigenen Hund und im Alltag am besten funktioniert, muss jeder für sich selbst ausprobieren. Zu beachten ist nur, dass Nass- und Trockenfutter niemals zusammen zur selben Zeit gefüttert werden dürfen! Aufgrund der unterschiedlichen Verdauungszeiten und weil das Trockenfutter noch aufquillt, entwickeln viele Hunde Verdauungsprobleme. Morgens Trockenfutter und abends Nassfutter, also zeitlich voneinander getrennt, ist dagegen absolut möglich.
Trockenfutter ist, genau wie Nassfutter, gut dafür geeignet, um den Hund gesund und artgerecht zu ernähren. Wichtig ist hier, wie bei allen Futterartikeln für Hunde, auf die Deklaration zu achten und dass man nur Produkte kauft, bei denen man die einzelnen Bestandteile genau kennt. Für welche Ernährungsweise man sich schlussendlich entscheidet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hunde, die zu Übergewicht neigen, können meist mit Nassfutter ihr Gewicht auf Dauer besser halten, da hier das Sättigungsgefühl direkt eintritt. Ist man viel unterwegs und muss das Futter für den Hund mitnehmen oder denkt man an die Umwelt und möchte nicht so viel Müll produzieren, ist das Trockenfutter sicherlich die richtige Wahl. Am Ende des Tages muss das Futter dem Hund schmecken und auf seine individuellen Bedürfnisse ausgelegt sein. Hier bieten die Hersteller auch im Trockenfutterbereich eine große Auswahl an verschiedenen Trockenfuttersorten. Ansonsten sollte man lediglich auf eine gute Zusammenstellung des Futters und eine transparente Deklaration achten. Verfolgt man diese zwei Aspekte kann man bei der Wahl des Futters nicht viel falsch machen.
Bilder: © Depositphotos.com / tiverylucky / aopsan / budabar / belchonock
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