Juckreiz beim Hund erfolgreich behandeln

Juckreiz beim HundKratzt sich der Hund ab und zu einmal, ist dies kein Grund zur Sorge. Ständiges bzw. vermehrtes Kratzen sollte hingegen durch den Tierarzt abgeklärt werden. Meist fällt einem vermehrtes Kratzen auch schnell auf, immerhin leben Mensch und Hund meist auf engem Raum zusammen. Und manche Ursachen vom ständigen Kratzen, wie zum Beispiel Flöhe, können auch den Menschen betreffen. Daher ist baldiges Handeln gefragt, um dem Hund zu helfen, denn ständiger Juckreiz nervt Hund und Halter.

Wie viel Kratzen ist normal?

Da Hund und Mensch eng zusammenleben, wird jeder Hundehalter wissen, wie viel Kratzen für seinen Hund normal ist. Auch Umwelteinflüsse können das Kratzen vom Hund beeinflussen, beispielsweise wenn im Herbst Grannen oder ähnliches von den Bäumen fallen und sich im Fell verhaken. Da kann es auch schon mal vorkommen, dass sich der Hund für einen kurzen Zeitraum vermehrt kratzt, ohne, dass eine Erkrankung dahintersteckt.
Auch zu Zeiten des Fellwechsels juckt es auf der Hundehaut. Hier kann man mit einer regelmäßigen Fellpflege sowie einer Unterstützung des Fellwechsels mittels entsprechender Nährstoffe Abhilfe schaffen.

Es lässt sich keine pauschale Aussage treffen nach dem Muster „Wenn der Hund sich so und so oft kratzt, ist das nicht normal“, da dieses Verhalten individuell ist. Spätestens aber, wenn der Hund beim Kratzen knurrt oder sich grundsätzlich im Verhalten verändert, wenn er vielleicht sogar die kratzenden Stellen beknabbert oder sich ständig in die Pfoten beißt, sollte man einen Termin beim Tierarzt machen, um die Ursachen abklären zu lassen.

Ursachen von Juckreiz beim Hund

Die Ursachen von Juckreiz beim Hund können sehr vielfältig sein. Grundsätzlich kommen folgende Dinge in Frage, die den Juckreiz auslösen:

    • Parasiten (z.B. Flöhe oder Milben)
    • Allergien
    • Pilzinfektionen
    • Bakterielle Infektionen
    • Neurodermitis (fachlich korrekte Bezeichnung: atopische Dermatitis)
    • Innere Erkankungen
    • Psychische Belastungen
Jeder, der schon einmal einen Flohbiss hatte, weiß, wie unangenehm diese jucken. Sollte der Hund sich also vermehrt kratzen, ist der Blick ins Fell geboten. Findet man hier kleine schwarze Bröckchen vor, ist dies höchstwahrscheinlich Floh-Kot. Aufgelöst mit etwas Wasser wird sich dieser Kot wieder rötlich färben. Hier ist eine Behandlung mit gängigen Anti-Floh-Mitteln nötig (Achtung: Auch und vor allem die Umgebung ebenfalls behandeln!).
Sollte man kahle Stellen oder Verkrustungen auf der Haut entdecken, spricht dies eher für einen Milbenbefall. Der Verdacht kann überprüft werden, indem man das Fell des Hundes durchkämmt und den Kamm dann über einem weißen Untergrund ausschüttelt. Hier wird man Milbenlarven erkennen können. Je nach Milbenart bieten sich unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten an. Näheres hierzu besprechen wir in unserem Ratgebertext rund um das Thema Milben.

Verschiedene Arten von Allergien gehen ebenfalls mit einem erhöhten Kratz-Bedürfnis einher. Anknüpfend an die Floh-Thematik kann der Hund nämlich auf den Speichel der Flöhe allergisch sein. Diese Allergie ist gar nicht mal so selten. Aber auch Futtermittelallergien oder Umweltallergien (z.B. Pollen) können mit starkem Juckreiz einhergehen. Hier sollte man gemeinsam mit dem Tierarzt herausfinden, worauf der Hund allergisch ist. Ist die Allergie bestimmt, können entsprechende Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden.

Futtermittelallergie

Haben Sie eine Futtermittelallergie im Verdacht, empfiehlt es sich zunächst auf ein getreidefreies Futter umzusteigen. Ebenso sollten typische Proteinquellen wie Geflügel gemieden werden, da Getreide und Geflügel die häufigsten Allergene bei Hunden sind.

Pilzinfektionen treten beim Hund eher selten auf. Ein leichtes Spiel haben die Pilzsporen jedoch bei einem immungeschwächten Tier oder bei einem mit mangelnder Fellpflege. Mängel im Schutzwall der Haut sind quasi offene Tore für Pilzsporen und auch für Bakterien. Man kann die Infektion an den betroffenen Hautstellen gut erkennen. Sobald einem so etwas auffällt, sollte man schleunigst zum Tierarzt gehen, da der Hund einerseits sehr leidet und andererseits die Infektion auf andere Lebewesen übertragen könnte.
Innere Erkrankungen betreffen zum Beispiel hormonelle Veränderungen. Häufig kann man veränderte Haut und stumpfes Fell bei kastrierten bzw. sterilisierten Hunden sehen. Da die Hormone im Körper nach so einem Eingriff durcheinander sind, muss sich dies erst einmal wieder einpendeln. Unterstützend kann man dem Hund hier Nahrungsergänzungsmittel geben, die wichtige Nährstoffe für Fell und Haut enthalten.
Aber nicht immer muss der Juckreiz seinen Ursprung bei physischen Faktoren haben. Auch psychische Belastungen wie zum Beispiel anhaltender Stress können sich körperlich durch Juckreiz auswirken. Das ist wie bei uns Menschen: Wenn die Seele leidet, leidet auch der Körper. Wie sich dies äußert, ist sehr individuell, aber Juckreiz wäre hier eine Möglichkeit.

Neurodermitis beim Hund

Eine weitere Ursache für Juckreiz beim Hund ist Neurodermitis, oder, fachlich korrekt, die atopische Dermatitis. Diese Erkrankung entsteht durch eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems. Hierbei werden eigentlich harmlose Stoffe aus der Umgebung als Erreger identifiziert und der Körper leitet Abwehrreaktionen ein. Dabei werden Botenstoffe ausgesendet, die Entzündungen hervorrufen. Diese Entzündungen machen sich beim Hund dann als Juckreiz bemerkbar. Der Körper kämpft demnach gegen die, eigentlich harmlosen, Umwelteinflüsse an. Das Fatale: Die Haut von Hunden mit Neurodermitis ist „durchlässiger“, Allergene können also leichter in die Haut eindringen, was weitere Entzündungen hervorruft – ein quälender Teufelskreis!

Behandlungsmöglichkeiten bei Juckreiz

Je nachdem welche Ursache hinter dem Juckreiz beim Hund steckt, sind unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten denkbar. Akuter Parasitenbefall gilt dabei zu bekämpfen, eine Futtermittelallergie kann mit einem Futterwechsel behandelt werden, Pilzinfektionen sowie bakterielle Infektionen werden meist mit einem Antibiotikum behandelt. Andere Ursachen wie hormonelle Veränderungen aufgrund einer Kastration bzw. Sterilisation oder der jährliche Fellwechsel müssen im Endeffekt „ausgesessen“ werden. Hier kann man nur versuchen, durch zusätzliche Nährstoffe die Haut und das Fell weiterhin gut zu versorgen, auch wenn der Hund es selbst für einen kurzen Zeitraum nicht kann.
Sollte der Hund psychisch leiden, ist schneller Handlungsbedarf gefragt. Hunde können ebenso schwerwiegende psychische Erkrankungen haben wie wir Menschen. Einen Therapieansatz wird der Tierarzt oder sogar Tierpsychologe vorschlagen. Und auch bei der Neurodermitis sollte man eine intensive Behandlung beginnen, um dem Tier Lebensqualität zurückzugeben.
Es ist jedoch egal, welche Ursache hinter dem Juckreiz steckt, wenn man merkt, dass der Hund sich deutlich mehr als sonst kratzt und sich womöglich zusätzlich auch noch wundleckt bzw. wundbeißt, ist der Gang zum Tierarzt dringend erforderlich!
Anhaltender Juckreiz ist eine sehr belastende Situation für den Hund, die man schnell behandeln lassen sollte.

Juckreiz beim Hund vorbeugen

Natürlich kann dem Juckreiz auch vorgebeugt werden. Aber auch hier kommt es darauf an, weshalb der Hund so starken Juckreiz ausgebildet hat. Einen Parasitenbefall kann man mit einer sehr guten und lückenlosen Prophylaxe vorbeugen. Juckreiz aufgrund einer Futtermittelallergie wird sich legen, sobald der Hund nicht mehr mit den entsprechenden Allergenen konfrontiert ist. Hier ist also die Suche nach einem neuen Futter der Schlüssel zum Erfolg. Pilzinfektionen sowie bakterielle Infektionen können so vorgebeugt werden, indem man einerseits eine regelmäßige Fellpflege in den Alltag einbaut und das Immunsystem des Hundes stärkt. Hier können auch entsprechende Nahrungsergänzungsmittel unterstützend eingesetzt werden. Sollte der Hund an einer Erkrankung leiden, die als Symptom den Juckreiz aufweist, muss diese natürlich durch den Tierarzt behandelt werden. Empfehlungen zur Vorbeugung von psychischen Ursachen möchten wir an dieser Stelle nicht geben, da die Gründe für psychische Probleme höchst individuell sind. Hier ist ein intensives Gespräch mit einem Tierpsychologen oder auch einem Verhaltensberater zwingend erforderlich.

Unsere Empfehlung

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