Warum lieben es Hunde, am Bauch gekrault zu werden?

BauchkraulenEs ist eine Einladung, der man fast unmöglich widerstehen kann: Ein Hund rollt sich herum und bietet seinen Bauch zum Kraulen an. Klein, stramm, flauschig oder unbehaart – sie alle verlangen nach einer wohligen Massage.

Wer mag Bauchkraulen?

Sowohl Katzen als auch Hunde zeigen ihren Bauch, doch ihre Gründe können verschieden sein.

Katzen liegen öfter in defensiver Haltung auf dem Rücken, was nicht unbedingt eine Aufforderung ist, den Bauch zu reiben. Hunde hingegen setzen ihre Bäuche als Teil einer Unterwerfungsgeste ein, manchmal während des Spiels und mit ihnen vertrauten Menschen.
Manche Hunde rollen sich bewusst in Position, wenn sie Streicheleinheiten möchten.

Die Körpersprache verstehen

Wenn ein Hund sich hinlegt, damit man seinen Bauch reiben kann, spricht gewöhnlich nichts dagegen, ihm diesen Gefallen zu tun. Hunde geben immer eindeutige Hinweise, wenn ihnen nach Bauchkraulen zumute ist. Es ist allerdings wichtig, dass sich der Hund aus eigenem Antrieb auf den Rücken rollt und nicht auf ein Kommando hin. Das wäre nicht empfehlenswert, da das beim Hund Angst und Unsicherheit erzeugen kann. Es gibt Situationen, in denen Bauchreiben nicht angebracht ist, beispielsweise im Freien, in der Nähe anderer Hunde oder in einer unbekannten Umgebung. Ein anderer Fall ist es, wenn sich der Mensch nähert und sich der Hund sofort auf den Rücken rollt. Das ist devotes Verhalten, vor allem wenn es mit anderen Signalen wie abgesenkter Rute und dem Lecken des Mauls einhergeht. Jetzt den Bauch zu reiben, ist keine gute Idee. Vor allem Welpen werden dadurch schnell eingeschüchtert. Damit sich das Tier wohlfühlt, kommt man ihm entgegen: In die Hocke gehen oder sich auf den Boden setzen und den Hund freundlich zu sich rufen, ihn auch nicht festhalten.
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Wenn der Hund Aggressionen zeigt

Ein Hundehalter braucht nicht besorgt zu sein, wenn sein Hund es nicht mag, am Bauch gestreichelt zu werden. Das ist genau wie bei uns Menschen: Jeder hat seine eigenen Vorstellungen darüber, was sich gut anfühlt. Aber aufmerksam sollte man werden, wenn ein Hund beim Kraulen des Bauches oder jeder anderen Art von sachter Berührung beginnt zu knurren. Dann heißt es, sofort aufstehen und weg gehen. Wenn das häufig vorkommt, können Schmerzen, Krankheit oder Verhaltensstörungen Aggressionen auslösen, die einer professionellen Behandlung bedürfen.

 

Bild: © Depositphotos.com / quintanilla