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Das riesige Angebot an Nass-, Trocken- und Feuchtfutter ist für Hundebesitzer, die ihr Haustier bewusst ernähren möchten, oftmals verwirrend und unüberschaubar. Die Formel “Bekannt = Gut” kommt dabei häufig zum Zuge, doch nur das genaue Durchlesen des rückseitigen Etiketts gibt Informationen zur Zusammensetzung des Inhalts.
Rohasche
Rohasche stellt die Versorgung mit Mineralien und Spurenelementen sicher. Der Anteil liegt bei 4 – 7% im optimalen Bereich. Rohasche sind alle anorganischen Substanzen, die nach dem Verbrennen des Futters bei 550° Celsius übrigbleiben (außer Mineralien auch Sand und weitere Verunreinigungen).
Rohfaser
Rohfaser sind unverdauliche pflanzliche Bestandteile. Der Anteil der Ballaststoffe sollte 2 – 4% betragen, um die Darmgesundheit zu gewährleisten. Zu wenig Rohfaser verursacht Verstopfung, ein zu hoher Anteil hingegen passiert den Verdauungstrakt zu schnell, sodass wichtige Nährstoffe nicht aufgenommen werden können.
In der Deklaration wird Fleisch als wichtige Proteinquelle und als Lieferant lebenswichtiger Aminosäuren aufgeführt. Die Verdaulichkeit liegt bei hochwertigem, magerem Fleisch bei 98% (außer Schweinefleisch) sowie ausgewogenen Anteilen aller Aminosäuren und einem Eiweißgehalt von 18% in Frischfleisch, bzw. 50% in getrocknetem Zustand. Die wichtigsten Aminosäuren Methionin und Lysin sollten daher in der verbindlichen Analyse stehen. Erscheinen sie in der Zusammensetzung, wurden sie später hinzugefügt, was ein Hinweis auf minderwertige Fleischanteile ist. An der Klassifizierung ersieht man die Substanz, wobei generell der Wortteil …fleisch für die bessere Qualität steht. Bestandteile vom Huhn beispielsweise können in folgenden Varianten enthalten sein:
Hühnerfleischmehl
Hühnerfleischmehl ist reines, dehydriertes Fleisch vom Huhn.
Hühnerfleisch
Hühnerfleisch bezeichnet den Frischfleischanteil vor dem Trocknen. Die getrocknete Fertigmenge verringert sich um 65%.
Huhn
So wird nur die Tiergattung genannt, handelt es sich um für den menschlichen Verzehr ungeeignete Nebenerzeugnisse wie Krallen, Köpfe, Schnäbel, Federn, Sehnen, Knochen, Eingeweide. Liefert viel Protein, aber keinen Nährwert.
Geflügelmehl
Getrocknete Nebenerzeugnisse, Schlachtabfälle.
Geschmacksgebende Komponente
Ein Standard-Alleinfuttermittel enthält die Angabe Fleisch und tierische Nebenprodukte, wovon 4% den geschmacksgebenden Anteil der Gesamtmenge ausmachen, beispielsweise Lamm. Diese 4% beziehen sich allerdings auf 100% Inhalt der Dose. Daneben ist die Zusammensetzung dieser 4% nicht ersichtlich. Es kann sich um Muskelfleisch oder um Schlachtabfälle vom Lamm handeln. Das heißt auch, 96% des Inhalts sind unbekannter Herkunft. Es werden Getreide, Gemüse und Nebenprodukte aller möglichen Tiere verarbeitet, die gerade günstig bezogen werden können. Die Angabe “aus 100% Frischfleisch” bezieht sich ebenso nur auf die 4% Lammfleischanteil, der übrige Inhalt kann beispielsweise Fleischmehl aller Art enthalten. So kann in der Lamm-Dose mehr von Enten, Schweinen, Fisch, Hühnern und Rindern sein, als vom Lamm. Ganze Menü-Reihen einer Marke können demnach identischen Inhalt haben, bis auf 4% Geschmacksrichtung, die auf den Etiketten den Käufern die große Vielfalt vorgaukelt. Ändert sich je nach Marktlage die Zusammensetzung, wundert sich der Käufer, warum der Hund plötzlich die gewohnte Marke nicht mehr fressen mag oder schlimmstenfalls aufgrund bestimmter Futtermittelintoleranzen ernstlich erkrankt.
Fisch ist eine weitere populäre Geschmacksrichtung bei Hundefutter und eine wertvolle Alternative zu Fleisch. Ungesättigte Fettsäuren und Vitamin D sind allerdings nur in Frischfisch enthalten, bei Fischmehl ist beides entzogen.
Gemüse und Kräuter sind gesund und liefern dem Menschen viele Vitamine und Mineralstoffe, doch der Organismus von Hunden ist auf die Verwertung tierischer Nahrung ausgelegt. Als Energielieferant ist Rohkost daher nicht geeignet, denn die Zellulose der pflanzlichen Zellwände kann der Hund weder mit den Zähnen noch in der Verdauung knacken. Gemüsezugaben sollten daher nur aufgeschlossen (= gekocht) in kleinen Mengen gegeben werden oder bei Fertigfuttern am Ende der Deklaration rangieren. Zuviel pflanzliche Anteile vergrößern den Rohfaser- und Rohascheanteil, was sich ungünstig auf die Verdauung auswirken kann.
Auch Hunde können eine Unverträglichkeit gegenüber Getreide entwickeln. Bei Menschen nennt sich dies Glutenunverträglichkeit oder auch Zöliakie. Verträgt ein Hund kein Getreide äußert sich dies häufig durch Blähungen und verändertem Stuhl. Hier hilft auch nur eine lebenslange Diät, in der auf Getreide verzichtet wird. Kohlenhydrat-Lieferanten wie Reis oder Kartoffeln sind eine tolle Alternative!
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Tierische Fette sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Hundefutters. Sie sollten als doppelt so hohe Energieträger wie Proteine und Kohlenhydrate allerdings nur in geringen Mengen vorhanden sein. Man unterscheidet gesättigte Fettsäuren, die der Körper in Depots für Notzeiten anlagert, und ungesättigte Fettsäuren. Besonders hochwertige gesättigte Fettsäuren sind Geflügel- und Lammfett.Daneben wird Hundefutter pflanzliches Öl zugesetzt, das mit einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren für den Zellstoffwechsel benötigt wird. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind eher unbedeutend für den Hundeorganismus. Wertvoll für Augen, Muskelaufbau, Nerven, Haut und Haarkleid sind die bekannteren mehrfach ungesättigten Omega 3 (Linolensäure) und Omega 6 (Linolsäure) Fettsäuren. Besonders viel Omega 3 enthält Fischöl, Omega 6 kommt in Fleisch vor. Milch ist zwar nährstoffreich, allerdings vertragen Hunde nur eine geringe Menge ( pro Kilogramm Körpergewicht täglich 20 ml), da die enthaltene Laktose nicht verdaut werden kann und zu Durchfall führt. Hüttenkäse, Joghurt oder Trockenmilch bereitet keine Probleme. Gekochte Eier sind gute Eiweißlieferanten. Sie sollten mit der kalziumreichen Schale verfüttert werden. Rohes Eiweiß sollte nicht verfüttert werden, da es Biotin bindet.
Trockenfutter enthält ca. 10% Wasser, Dosenfutter entsprechend mehr. Einige Hersteller entwickeln neuerdings erstaunliche Kreativität bei der Deklaration, wobei Wasser, das zum Garen in der geschlossenen Konserve benötigt wird, dem Fleischanteil zugerechnet wird. Beim Öffnen der Dose ist die Flüssigkeit ins Fleisch eingezogen und für den Endverbraucher unsichtbar. Dank diesem Verfahren kommen Fleischanteile von 95% zustande, die dementsprechend teuer verkauft werden. Genau genommen handelt es sich dabei um 60 % Fleisch und 35% Flüssigkeit. Ähnlich unseriös ist eine Deklaration der Inhaltsstoffe ausgenommen Trinkwasser.
Ein Schlachttier besteht aus “Fleisch” für die Lebensmittelproduktion und “Nebenerzeugnissen”, die nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind.
Darunter fallen Hörner, Hufe, Wolle, Eingeweide, Knochen, Häute, Blut und Federn von warmblütigen Landtieren. Besonders in Tiermehl, das Trockenprodukt aus der Tierkörperverwertung, können Substanzen aller Art verarbeitet werden, daher wird ein Hundefutter ohne eindeutige Aufschlüsselung der tierischen Nebenerzeugnisse als minderwertig eingestuft. Daneben findet man pflanzliche Nebenprodukte: Rübenschnitzel, Melasse oder Erdnussschalen. Futtersorten großer Lebensmittelkonzerne weisen meist eine ganze Reihe von Nebenerzeugnissen auf, die bei der Produktion abfallen und in eigenen Tierfutterprodukten gewinnbringend verwertet werden.
Eine gute Übersicht über Futterhersteller, die auf tierische Nebenerzeugnisse verzichten bietet die Seite Hundefutter Tests. Dort kann man sich auch die Deklaration auf der Verpackung vor dem Kauf ansehen.
Beigemischte künstliche Substanzen müssen nur deklariert werden, wenn der Hersteller des Futters diese selbst hinzufügt. Schädliche Substanzen, die bereits bei der Anlieferung im Fleisch oder im Fleischmehl eingelagert sind, werden nicht genannt. Dabei handelt es sich größtenteils um Antibiotika, das den Schlachttieren während der Aufzucht gegeben wird und in den Futtermitteln enthaltenen Pestizide. Für die Entstehung vieler Allergien oder Krebserkrankungen sind (für den Käufer nicht ersichtliche) Zusatzstoffe verantwortlich – hochwertige Futter verzichten auf deren Verwendung. Hefeextrakt hört sich harmlos an, doch dahinter versteckt sich der Geschmacksverstärker Glutamat.
Die Angaben zu folgenden Substanzen sind gesetzlich vorgeschrieben:
Aromastoffe und Appetitanreger
Konservierungsstoffe
Antioxidanten
Farbstoffe, Verdickungs- und Geliermittel
Säureemulgatoren, Emulgatoren
Vitamine, Spurenelemente
EWG-Zusatzstoffe, die aus dem Buchstaben E und einer Kennziffer bestehen
Etwas mehr Geld in die Ernährung zu investieren, trifft also auch auf die Ernährung des Hundes zu. Nicht jeder hat die Möglichkeiten oder Kenntnisse seinen Hund zu BARFen. Der größte Teil des Hundefutters, ob trocken oder feucht, welches in Deutschland erhältlich ist, zeugt von ordentlicher Qualität, womit Ihr Hund gut versorgt sein wird. Lesen Sie die Zutatenlisten aufmerksam durch und wählen Sie das Futter, dessen Zusammensetzung Sie überzeugt und bei dem der Preis für ihren Geldbeutel vertretbar ist.
Bilder: © Depositphotos.com / happy_lark / belchonock / magone / AndrewTovstyzhenko
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