Dem Hund das Kommando Fuß beibringen

Fuß beibringenDas ist eine tolle Vorstellung: Der Hund geht neben einem her, achtet die ganze Zeit auf seinen Menschen und das auch in lauten und wuseligen Situationen. Dass das Kommando Fuß gern erlernt wird, ist keine Frage. Allerdings ist dies eine Übung, bei der höchste Konzentration gefragt ist und somit auch intensiv und regelmäßig geübt werden sollte. Aber mit genügend Geduld wird auch bald dein Hund bei Fuß laufen können.

Wofür braucht man das Kommando Fuß?

Das Kommando Fuß kann vielfältig eingesetzt werden. Ob mit oder ohne Leine: es eignet sich immer gut, damit der Hund konzentriert neben einem herläuft und bei einem bleibt. Während der Hund im „Fuß“ ist, soll er sich voll und ganz auf Herrchen oder Frauchen konzentrieren. Das heißt, dass auch Schnüffeln verboten ist. Das kann besonders dann nützlich sein, wenn man schnell vorankommen möchte oder die Umgebung sehr wuselig und unübersichtlich ist, sodass der Hund nicht vorlaufen darf oder soll. Auch kann man die Konzentrationsfähigkeit des Hundes mit diesem Kommando nach und nach steigern. Somit bietet „Fuß“ auch eine geistige Auslastung des Hundes.

Dem Hund Fuß beibringen: So geht’s!

Dem Hund das Kommando Fuß beizubringen, ist etwas knifflig, aber mit genügend Geduld wird man das gut schaffen. Zunächst übt man das Kommando mit Leine, später, wenn es bereits mit Leine klappt, kann man diese auch weglassen.

1. Auf einem normalen Gassi-Gang bleibt man irgendwann einfach stehen.
2. Den Hund mit der Leine „wie ein Boot“ zu sich an eine Seite heranholen.
3. Name des Hundes & „Sitz“, das bringt Ruhe in die Situation.
4. Leine kürzen, während der Hund sitzen bleibt.
5. Leine locker in die Hand nehmen, Name des Hundes & „Fuß“.
6. Losgehen, Blick dabei in die Ferne gerichtet.
7. Der Hund wird vorlaufen, weil er „Fuß“ noch nicht kennt. Sobald er zu weit vorn ist, erfolgt ein kleiner Leinenruck & ein sofortiger Richtungswechsel.
Diesen siebten Schritt wiederholt man immer dann, wenn der Hund zu weit nach vorn gelaufen ist. Er soll maximal eine halbe Hundelänge vor dem Menschen gehen, aber dennoch regelmäßig Blickkontakt aufbauen.

Zu Beginn kann man diese Übung nur ein paar Minuten machen, da sie viel Konzentration benötigt. Einfach bei jedem Gassi-Gang einbauen und schon bald wird man merken, dass der Hund einerseits versteht, was „Fuß“ bedeutet und ordentlich mitläuft und andererseits immer länger im „Fuß“ bleiben kann, da seine Konzentrationsfähigkeit trainiert wird.

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