Hautpilz beim Hund

Hautpilz beim HundEine Hautpilzerkrankung beim Hund ist immer äußerst unangenehm und das nicht nur für das betroffene Tier, sondern auch für den Halter und die Umgebung. Da es sich beim Hautpilz um eine Zoonose handelt, ist die Übertragung auf andere Tiere und den Menschen möglich. Die Behandlung von Hautpilz erstreckt sich nicht selten über mehrere Wochen und setzt die Lebensqualität des Hundes sowie des Halters zeitweise stark herab, da sie mit starken Einschränkungen im Alltag und Kontaktverbot einhergeht. Daher setzt wohl jeder Hundehalter alles daran, eine Hautpilzerkrankung beim Hund zu verhindern. Und im Normalfall, wenn der Hund gesund ist und ein starkes Immunsystem hat, muss man auch keine Pilzinfektion befürchten.

Symptome von Hautpilz beim Hund

Entgegen der Erwartung, geht Hautpilz nicht unmittelbar mit einem Juckreiz beim Hund einher. Eindeutig zu erkennen ist Hautpilz beim Hund daran, dass der Hund fleckenförmigen Haarausfall aufweist. Dieser Haarausfall zeigt sich im Gesicht, den Ohren und den Vordergliedmaßen. Seltener kommt es auch zu einer Entzündung des Haarbalgs, dies ist der Teil des Hundehaares, der die Haarwurzel umschließt. Hin und wieder zeigt sich auch eine Bläschenbildung an den betroffenen Hautstellen.

Hautpilz beim Hund erkennen

Hautpilz, oder auch fachlich Dermaphytose, beim Hund ist zum Glück leicht zu erkennen. Bei der täglichen Fellpflege werden der kreisrunde Haarausfall sowie die darunter liegende, gereizte Haut, nicht lange unentdeckt bleiben. Die betroffenen Hautareale sind gerötet, wobei eine dunklere Färbung in der Mitte der betroffenen Hautstelle charakteristisch für Hautpilz ist. Hautpilz an den Hundeohren hingegen geht häufig mit starkem Juckreiz einher. Auch hier ist der Hautpilz mit am schwierigsten zu erkennen, selbst Tierärzte tun sich hier mit der Diagnose schwer.

So wird Hautpilz auf den Hund übertragen

Hautpilz wird durch sogenannte Sporen übertragen. Diese Sporen sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Hautpilzsporen bestehen dabei aus kleinsten Haarpartikeln, die infektiöses Material mit sich tragen. Die Verbreitung erfolgt über die Luft oder direkten Kontakt. Gelangen diese Sporen auf die Haut des Hundes, ist eine Infektion möglich. Besonders verhorntes Hautgewebe ist gefährdet, Hautpilz auszubilden.

Hautpilz auch auf den Menschen übertragbar!
Bei Hautpilz beim Hund handelt es sich um eine sogenannte Zoonose. Das bedeutet, dass der Hautpilz auch auf den Menschen übertrag ist! Daher ist es besonders wichtig, bei einer Hautpilzinfektion entsprechende Hygienemaßnahmen einzuhalten und mit dem betroffenen Tier schnellstmöglich zum Tierarzt zu gehen.
  • Besonders gefährdet, an Hautpilz zu erkranken, sind Hunde, deren Immunsystem geschwächt ist. Auch junge Hunde gehören zur Risikogruppe, da sich ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt hat. So kann das Immunsystem nicht angemessen gegen die infektiösen Sporen agieren.
  • Ebenfalls sollte man die Haut eines Hundes nach einem Zecken-, Floh- oder Milbenbefall verstärkt beobachten. Diese Parasiten rufen kleinere Hautverletzungen hervor, an denen es Hautpilzsporen ein leichtes haben, in die Haut einzudringen.
  • In einem warmen und feuchten Umfeld gedeihen Hautpilze besonders gut.
  • Darüber hinaus sind alle Hunde mit einem erhöhten Hautpilzrisiko behaftet, die sich auf engem Raum mit Artgenossen befinden, da hier die Übertragung besonders leicht von Statten gehen kann. So sind Hunde im Tierheim häufiger von Hautpilz befallen, aber auch Tiere, die an Ausstellungen oder Hundewettkämpfen teilnehmen, sollten regelmäßig auf Hautpilz hin untersucht werden.

Diagnose von Hautpilz beim Hund

Jeder noch so kleinste Verdacht auf Hautpilz beim Hund sollte schnellstmöglich von einem Tierarzt untersucht werden. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr ist nun schnelles Handeln gefragt. Dem Tierarzt stehen dabei verschiedene Diagnoseverfahren zur Verfügung:

Die Woodsche Lampe

    Dieses Diagnoseverfahren ist nicht allzu verlässlich, kann jedoch zur ersten Diagnose herangezogen werden. Bei dieser Methode werden die betroffenen Areale mit Schwarzlicht oder UV-Licht, also kurzwelligem Licht, beleuchtet. Einige Hautpilzarten geben nämlich fluoreszierende Substanzen ab, weshalb sie bei Bestrahlung mit Schwarzlicht beginnen, zu leuchten. Allerdings können so nicht alle Arten von Hautpilz beim Hund festgestellt werden, weshalb sich dieser Diagnosemethode in jedem Fall die Pilzkultur anschließen sollte.

Die Pilzkultur

    Bei der Pilzkultur wird eine Pilzart auf einen Objektträger aufgetragen und im Labor bebrütet. Die Kolonie kann anschließend unter dem Mikroskop betrachtet werden. So können charakteristische Merkmale eines Pilzes erkannt und die genaue Art bestimmt werden, wonach sich die Behandlung ausrichtet.

Die Untersuchung unter dem Mikroskop

    Bevor eine Pilzkultur angelegt wird, kann betroffenes Gewebe auch vom Tierarzt unter dem Mikroskop betrachtet werden. Jedoch liefert dieses Diagnoseverfahren nicht die sichersten Ergebnisse, weshalb es meist weggelassen wird, da die Pilzkultur direkt die eindeutigsten Ergebnisse bringt.

Die Biopsie

    Bei der Biopsie wird dem Hund eine Gewebeprobe entnommen, die ebenfalls anschließend unter dem Mikroskop betrachtet wird. So kann nachgewiesen werden, ob tatsächlich ein Pilzbefall oder nicht doch eine andere Erkrankung des Gewebes vorliegt.

Hautpilz beim Hund behandeln

Vorübergehende Quarantäne!
Bei einem Hautpilzbefall sollte sich das betroffene Tier in vorübergehender Quarantäne befinden, um das Ansteckungsrisiko für andere Hunde möglichst gering zu halten. Das bedeutet, dass für einen Zeitraum von mindestens vier Wochen jeglicher Kontakt zu anderen Hunden und Menschen verboten ist! Dieser Zeitraum kann sich noch deutlich ausweiten, sollte die Infektion nach vier Wochen noch nicht erfolgreich bekämpft worden sein.

Je früher der Hautpilz beim Hund entdeckt und entsprechende Behandlungsmaßnahmen eingeleitet werden, desto schneller ist das Tier die Infektion auch wieder los. Insbesondere in Bezug auf das hohe Ansteckungsrisiko von Hautpilz, auch auf den Menschen, sollte man mit der Diagnose und Behandlung nicht warten! Allerdings kann sich die Behandlung durchaus über mehrere Wochen hinziehen.

1. Behandlung von außen

    Der erste Schritt, bei der Behandlung von Hautpilz beim Hund, ist das Baden des Hundes mit geeigneten Produkten, die der Tierarzt zur Verfügung stellt. Infektiöse Haare und Hautschuppen werden sorgfältig entfernt. Die betroffenen Stellen werden anschließend mit entsprechenden Medikamenten eingerieben. Dabei sollte man in jedem Fall Einmal-Gummihandschuhe tragen, um sich nicht selbst mit dem Hautpilz zu infizieren! Es ist unbedingt sicherzustellen, dass der Hund kein infektiöses Material weiterhin in der Umgebung verteilt.

2. Behandlung von innen (Antimykotika)

    Zu den äußeren Behandlungsschritten kommt eine systemische Behandlung von innen. Dafür erhält der Hund eine Spritze oder ein Medikament, sogenannte Antimyotika, welche den Hautpilz zusätzlich „von innen“ bekämpfen.

3. Scheren des Hundefells

    Dieser Behandlungsschritt ist besonders bei stark infizierten Hunden unbedingt nötig. Einerseits minimiert man so das Risiko, dass infizierte Haare oder Schuppen in der Umgebung verloren werden, andererseits lassen sich so die von außen angewendeten Medikamente leichter auftragen.

Umfassende Hygienemaßnahmen in der Umgebung

Hautpilz beim Hund, HygieneNeben den Bekämpfungsmaßnahmen am Hund selbst, sind umfassende Hygienemaßnahmen in der Umgebung unerlässlich. Daher müssen alle Kissen, Decken, Spielzeuge und Bürsten gründlich gereinigt und mit einer pilzabtötenden Lösung desinfiziert werden. Da man die Gegenstände für mindestens zehn Minuten in die pilzabtötende Lösung einlegen muss, lohnt sich in den meisten Fällen das Wegwerfen und eine erneute Anschaffung aller Gegenstände. Jegliche Gegenstände werden dem Hund erst wieder zugänglich gemacht, wenn er nachgewiesen pilzfrei ist.

Auch alle Räume, in denen sich der Hund aufgehalten hat, müssen desinfiziert werden. Holzböden oder Fliesen können mit der pilzabtötenden Lösung gewischt werden, bei Teppichen gestaltet sich die Desinfektion schon schwieriger. Einzelne Teppiche können gewaschen werden, großflächiger Teppich im gesamten Raum muss sehr sorgfältig gesaugt und komplett mit der Anti-Pilz-Lösung eingesprüht werden. Ebenfalls müssen alle Oberflächen gründlich geputzt und desinfiziert werden. Im Grunde genommen, muss das gesamte Zuhause einmal umfassend gereinigt und desinfiziert werden.

Solange das Tier noch nicht pilzfrei ist, darf es die desinfizierten Räume auch nicht mehr betreten. Diese Hygienemaßnahmen der Umgebung sind mindestens alle zwei Woche nötig, selbst dann, wenn der Hund nicht mehr in den entsprechenden Räumen war. Durch die Luft können immer wieder infektiöse Sporen verteilt werden. Bei einem sehr starken Pilzbefall ist so ein zeitweiser Auszug aus der Wohnung nötig, da die Hygienemaßnahmen der Umgebung je nach Ausprägung die Wohnqualität stark herabsetzen kann.

Dauer der Behandlung von Hautpilz

Aufgrund dieser umfassenden Maßnahmen am Hund und in der Umgebung erstreckt sich die Behandlung von Hautpilz beim Hund über mehrere Wochen. Erst, wenn der Hund mindestens zweimal in einem Abstand von jeweils zwei Wochen negativ auf Hautpilz getestet wurde, kann Entwarnung gegeben werden! Daher muss die Behandlung äußerst gewissenhaft bis zu diesem Zeitpunkt durchgeführt werden, auch wenn sich häufig bereits nach kurzer Zeit eine deutliche Besserung der betroffenen Hautareale erkennen lässt.

Hautpilz überträgt sich über Sporen, die dem menschlichen Auge unsichtbar sind. Daher kann keine Entwarnung gegeben werden, wenn der Hund augenscheinlich keinen Befall mehr aufweist. Erst nach den weiteren Gewebeuntersuchungen, die zwingend ein negatives Ergebnis auf Hautpilz ausweisen müssen, kann der Hautpilz als bekämpft angesehen werden.

Impfen gegen Hautpilz? – Das geht!

Tatsächlich ist eine Impfung gegen Hautpilz für Hunde und Katzen verfügbar. Jedoch verhindert diese Impfung keine Ansteckung! Sie sorgt nur dafür, dass sich der Verlauf der Erkrankung deutlich milder darstellt und eine Genesung auch meist schneller eintritt. Gehört der Hund also zu einer der Risikogruppen, kann eine Impfung als vorbeugende Maßnahme durchaus sinnvoll sein.

Hautpilz beim Hund vorbeugen

Leider kann man sich nie sicher sein, ob der eigene Hund einmal Hautpilz bekommt. Allerdings gibt es ein paar vorbeugende Maßnahmen, um das Risiko für eine Infektion mit Hautpilz möglichst niedrig zu halten:

Starkes Immunsystem

    • Ein Hund mit einem

intakten und starken Immunsystem

    ist kein leichtes Opfer für Hautpilzsporen. Der Organismus kann entsprechende Krankheitserreger abwehren.

Kontakt mit infizierten Tieren meiden

    Sollte einem zu Ohren kommen, dass in der Nachbarschaft ein Hund an Hautpilz erkrankt ist, ist der Kontakt unbedingt zu vermeiden. Für einen Zeitraum von vier bis sechs Wochen kann man sich zur Sicherheit auch andere Gassi-Routen suchen, um das Ansteckungsrisiko möglichst niedrig zu halten.

Impfung

    Auch die Impfung gegen Hautpilz kann als vorbeugende Maßnahme sinnvoll sein. Allerdings sei noch einmal erwähnt, dass die Impfung nicht vor der Ansteckung schützt, sondern den Verlauf einer Hautpilzinfektion deutlich mildert und verkürzt.
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