Jetzt zu unseren Schnüffel Deals anmelden
Ja, ich will über Gratisproben und Schnäppchen als Erstes informiert werden.
Viele Tierärzte raten, Hunde prophylaktisch regelmäßig zu entwurmen. Das liegt daran, dass sich Hunde schnell mit Würmern infizieren können. Ein Wurmbefall ist dabei kein Zeichen von Unsauberkeit oder schlechter Haltung per se, sondern eher eine Begleiterscheinung einer idealen Hundehaltung mit viel Freilauf in der Natur. Würmer können auch auf den Menschen übergehen, da man eng mit dem Vierbeiner zusammenlebt. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle nötig.
Hunde haben ein hohes Risiko von Würmern befallen zu werden. Der Hund kommt in der Natur mit den Eiern und Larven in Kontakt und nimmt diese auf. Im Hundedarm wachsen die Larven zu Würmern heran. Andere Wurmarten nisten sich auch in der Lunge oder im Herzen des Hundes ein und richten hier erheblichen Schaden an. Besonders junge, alte und geschwächte Tiere sind gefährdet. Aufgrund des hohen Infektionsrisikos empfiehlt auch der ESCCAP (Verein Europäische Fachgruppe zu Parasiten bei Tieren) regelmäßige Entwurmungen.
Inhalt
Auf dem Gassi-Gang kann es schnell einmal passieren, dass der Hund an Kot eines Artgenossen oder anderer Tiere riecht. Manche Hunde nehmen regelmäßig Kot von anderen Tieren auf, manche fressen ihn sogar.
Solche Hunde haben ein extrem erhöhtes Risiko an Würmern zu erkranken. Welpen können bereits im Mutterleib infiziert werden. Daher entwurmen Züchter die Welpen bereits zwei Wochen nach der Geburt, da Würmer für den kleinen Hundeorganismus besonders belastend und gefährlich sind. Bleibt die Wurminfektion unentdeckt, scheidet der eigene Hund nach etwa vier Wochen auch Eier und Larven der Würmer aus und verbreitet sie so weiter.
Menschen können sich zwar auch einerseits über den Kot des Hundes infizieren, wahrscheinlicher ist jedoch, dass man die Eier über den Hundespeichel aufnimmt. Denn Wurmeier befinden sich auch im Speichel des Hundes. Leckt der Hund sich beispielsweise das Fell, welches der Mensch kurz danach streichelt, kann sich auch der Mensch schnell und unbemerkt infizieren. Verschiedene Wurmarten bergen unterschiedliche Risiken für Mensch und Tier. In jedem Fall ist eine Infektion für Kinder besonders gefährlich.
Die Symptome eines Wurmbefalls treten beim Hund meist sehr spät auf und sind nicht immer eindeutig. Manche Hunde wirken nur geschwächt und verlieren Gewicht. Andere bekommen stumpfes Fell oder Hautreizungen. Hier würde man nicht sofort an eine Wurminfektion denken. Daher bleiben viele Wurminfektionen auch so lange unentdeckt. Zu den eindeutigeren Symptomen gehören Durchfall, Appetitlosigkeit oder wechselnder Appetit und das typische „Schlittenfahren“, also wenn der Hund den Juckreiz am Anus durch über den Boden „fahren“ lindern möchte.
Wurm ist nicht gleich Wurm. Es gibt eine Reihe verschiedener Wurmarten, die häufig bei Hunden vorkommen. Das Infektionsrisiko ist individuell und abhängig von Alter, Auslaufverhalten, Ernährung und Haltungsbedingungen des Hundes. Folgende Wurmarten kommen bei Hunden sehr häufig vor:
Hat man den Verdacht, der eigene Hund könnte Würmer haben, sollte man sofort zum Tierarzt gehen. Meist erfolgt hier eine Blutuntersuchung, da die wenigsten Halter mehrere Kotproben dabeihaben.
Wird der Wurmbefall diagnostiziert, erfolgt die Behandlung. Je früher die Behandlung der Würmer erfolgt, desto besser sind die Heilungschancen. Am besten ist es natürlich, wenn noch keine Folgeerkankungen des Parasitenbefalls vorliegen.
Häufig leiden Tiere, die von Würmern befallen sind, auch unter Blutarmut. Diese könnt ihr mithilfe von Eisen- und Vitaminpräparaten behandeln.
Nach einem positiven Befund verschreibt der Tierarzt dem Hund ein entsprechendes Medikament, eine Wurmkur, welches für den Abtransport der Würmer sorgt. Meistens sind es Tabletten, die dem Hund mit dem Futter verabreicht werden. Es gibt aber auch Pasten, die den Wirkstoff enthalten. Die heutigen Entwurmungsmittel sind nicht mehr so belastend für den Hundekörper wie noch vor einigen Jahren. Die meisten Hunde zeigen keine für Menschen sichtbare Nebenwirkung. Eine Wurmkur hat die Aufgabe, die Parasiten im Darm des Hundes abzutöten. Dabei werden häufig Wirkstoffe wie Milbemycinoxim und eingesetzt. Milbemycinoxim wirkt gegen Milben und Fadenwürmer, Praziquantel wird bei Saug- und Bandwürmern gegeben. Beide Präparate lähmen beziehungsweise verkrampfen die Muskulatur der Parasiten, wodurch diese abgetötet und schnell ausgeschieden werden. Leider wird meistens die Darmflora des Hundes mit jeder Gabe eines Entwurmungsmittels angegriffen. Hier sollte man in den folgenden Wochen mit speziellen Nahrungsergänzungsmitteln den Hundedarm unterstützen, sodass die Darmflora bald wieder intakt ist. Ansonsten birgt eine geschädigte Darmflora das Risiko für weitere Infektionen, da hier der größte Teil des Immunsystems des Hundes sitzt.
Die Kosten einer Wurmkur hängen vom Präparat, der Stärke des Wurmbefalls und dem Körpergewicht des Hundes ab. Eine Entwurmungstablette kostet zwischen 5 und 15 Euro. Entwurmungspasten beginnen bei 10€ pro Portion. Ein Wurmbefall ist eine ernste Erkrankung und sollte immer nur mit richtigen Medikamenten behandelt werden! Diese sind verschreibungspflichtig und nur über den Tierarzt erhältlich!
Auch wenn die Beträge im ersten Moment klein aussehen, die Kosten für eine Wurmkur beim Hund können schnell sehr hoch werden. Bei starkem Wurmbefall muss der Hund für mindestens eine Woche, meist länger, täglich das Präparat bekommen.
So landet man bei einer Wurmkur schnell im dreistelligen Bereich.
Nach einer erfolgreichen Entwurmung sollte man den Verlust von jeglichen Vitalstoffen beim Hund möglichst schnell ausgleichen. Hierfür gibt es eine Reihe Präparate auf dem Markt mit natürlichen Inhaltsstoffen, die den Hund mit ausreichend Vitaminen und Mineral- und Spurenelementen versorgen. Gleichzeitig tragen diese Produkte dazu bei, die Darmflora wieder aufzubauen. Viele Präparate zur Unterstützung des Hundes nach einer Wurmkur kann man online kaufen.
Jeder Hundebesitzer hat sicher seine eigene Meinung zu diesem Thema. Viele wollen den Hundeorganismus nicht mehrmals im Jahr mit den chemischen Stoffen, die in den Entwurmungsmedikamenten enthalten sind, belasten. Eine Wurmkur sollte demnach nur bei positiven Wurmbefund verabreicht werden. Doch wieso raten dann trotzdem die meisten Tierärzte zur regelmäßigen strategischen medikamentösen Entwurmung?
Die Antwort ist schlicht und einfach folgende: Es ist sicherer.
Die Alternative mit Kotproben regelmäßig feststellen zu lassen, ob der Hund infiziert ist oder nicht, hört sich im ersten Moment viel besser und schonender an, doch ganz so einfach ist dies nicht. Zunächst einmal muss Kot über drei Tage, möglichst unter denselben Bedingungen, gesammelt werden. Was sich einfach anhört, ist aber auch fehleranfällig. Und selbst wenn die Kotproben einwandfrei aufgesammelt wurden, muss die Untersuchung im Labor nicht unbedingt Würmer nachweisen, auch wenn der Hund infiziert ist! Wieso ist das so? Hier ein Beispiel:
Ein Hund hat Wurmlarven auf einem Gassi-Gang aufgenommen. Die Wurmart hat eine Präpatenzzeit (= Zeit, die von der Aufnahme der Parasiten in Frühstadien Eier/Larven bis zum Auftreten von ersten Produkten der Fortpflanzung in Stuhl, Urin oder Blut, vergeht) von 60 Tagen. Die Kotuntersuchung steht jetzt wieder an. Der Halter nimmt Kotproben von drei aufeinanderfolgenden Tagen. Dies könnten unter Umständen die Tage 56,57,58 nach Infektion sein. Keine Kotuntersuchung wird nun Würmer nachweisen können. Der Halter bekommt grüner Licht und geht mit seinem Hund ohne Wurmkur wieder nach Hause. Nun haben die Würmer mehrere Monate bis zur nächsten Untersuchung Zeit, sich reichlich zu vermehren.
Besonders beliebt sind natürliche Mittel zur Vorbeugung jeglicher Krankheiten oder Parasitenbefall. So schwören auch bei der Wurm-Prophylaxe viele auf Kokosöl und Kokosflocken. Die Inhaltsstoffe der Kokosnuss sollen den Hund als Wirt für Würmer unattraktiv machen. Weitere natürliche Mittel sind Schwarzkümmel, Nelken, Knoblauch, Kieselgur, Apfelessig sowie Petersilie. Insgesamt macht es Sinn, das Immunsystem des Hundes intakt zu halten. Da der größte Teil des Immunsystems im Darm sitzt, sollte gerade dieser gut funktionieren. Zur Unterstützung des Immunsystems nach einer Krankheit oder auch aufgrund von Umwelteinflüssen sind natürliche Nahrungsergänzungsmittel definitiv eine Option!
Der ESCCAP, ein Zusammenschluss von Veterinärparasitologen, hat einen Online-Test entwickelt, um die Häufigkeit der strategischen Entwurmung zu ermitteln. Hier werden viele Aspekte rund um den Hund und seinen Lebensraum erfragt. Am Schluss erhält man eine kurze Risikoeinschätzung und Entwurmungsempfehlung. Hier geht’s zum Entwurmungstest.
Bild: © Depositphotos.com / 3drenderings / HandmadePicture
Jetzt zu unseren Schnüffel Deals anmelden
Ja, ich will über Gratisproben und Schnäppchen als Erstes informiert werden.