Die Hundehütte
Die-Hundehütte

Hunde sind Rudeltiere, die nicht gern allein sind. Am besten aufgehoben sind sie im Kreis der Familie, wobei eine Hundehütte im Garten dem Hund als Rückzugsmöglichkeit für eine ungestörte Ruhepause bietet. So eine Behausung schützt zwar vor Wind und Wetter, doch ein dauerhaftes Ausgrenzen kann zu schweren Verhaltensstörungen wie Angstattacken oder Aggressivität führen.

Den Hund mit seiner Hütte vertraut machen

Viele Hunde verbringen ihr Leben teils im Haus mit der Familie und teils in der Hundehütte. Einige Rassen mit dickem Fell fühlen sich einfach draußen in der Natur wohler als in einem geheizten Haus, auch nachts. Dieser Punkt sollte vor der Anschaffung eines Hundes berücksichtigt werden, damit sich das Tier auch wirklich wohlfühlt.
Ein guter Zeitpunkt zur schrittweisen Gewöhnung an die Hundehütte ist das Welpenalter. Legt man einige Leckerlis in die Hütte, wird das neugierige Hundebaby wahrscheinlich von allein hereingehen. Andernfalls ermuntert man es nach dem Spaziergang oder nach dem Essen, wenn die Müdigkeit Oberhand gewinnt, sich hineinzulegen. Ein gemütliches Lager wird natürlich gerne angenommen: Man legt eine Decke und einen Pullover mit dem Geruch von Frauchen oder Herrchen hinein, auch das Lieblingsspielzeug ist ein guter Anreiz, den Platz zu akzeptieren. Ein gefüllter Trinknapf wird vor den Eingang gestellt.


Welches Material?

Hundehütten aus Holz oder Kunststoff können fertig gekauft werden oder nach Bauplänen (in Heimwerkermärkten oder im Internet erhältlich) selbst konstruiert werden. Das Baumaterial sollte witterungsbeständig und ungiftig sein, dazu gehört auch der Verzicht auf gesundheitsschädliche Anstriche. Für den Winter ist eine Wärmedämmung der Außenseiten empfehlenswert, den Boden isoliert man gegen Feuchtigkeit und legt gegen Kälte eine Schicht Stroh oder Styroporplatten hinein.

Selbstverständlich dürfen nach dem Zusammenbau keine Schrauben herausragen oder gesplittertes Holz eine Verletzungsgefahr bilden.

Die richtige Größe

Damit sich der Hund richtig ausgestreckt hinlegen kann, sollte die Grundfläche in der Länge und in der Breite jeweils der doppelten Körperlänge entsprechen. Auch der Eingang muss an die Größe des Hundes angepasst sein. Bei Modellen mit angrenzender Liegefläche bietet sich der Einbau einer Futterbar an, die mit hoch installierten Näpfen großen Rassen eine angenehme Fresshaltung ermöglicht.
In einer zu kleinen Behausung fühlt sich der Hund bestimmt nicht wohl. Der enge Raum bringt ihn zum Schwitzen, woraufhin die Feuchtigkeit an den Wänden kondensiert. In einer zu großen Hütte friert der Hund schnell, da er den Innenraum mit dem eigenen Körper nicht ausreichend erwärmen kann.


Ein guter Standort

Die Hundehütte sollte weder in der prallen Sonne noch an zugigen Ecken stehen. Für den Hund ist es interessant, wenn er das Geschehen um ihn herum von seinem Standort aus beobachten kann. Nicht zuletzt ist es fürs Tier angenehm, die Hütte so zu drehen, dass der Eingang von der Wetterseite abgewendet liegt. Von Hunden gern benutzt werden Hütten mit Flachdach, worauf sie sich niederlassen können, um noch besseren Überblick über das Gelände zu haben.

 

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