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Knabbern an Menschen oder Objekten oder Beißen sind Verhaltensweisen, die man im Zusammenleben mit dem Hund nicht toleriert. Besonders häufig tritt dieses Problem bei Welpen auf. Sie müssen erst einmal lernen, dass sie nicht alles und jeden ankauen dürfen. Da kommt es immer mal wieder vor, dass sie ihre Kraft unterschätzen und mit ihren spitzen Welpenzähnchen zu stark zubeißen. Das kann richtig weh tun. Auch bei erwachsenen Hunden kommt es vor, dass sie beißen. Wobei ein Hund nicht einfach so beißt! Es steckt immer ein Grund oder Auslöser dahinter. Beißen ist die letzte Möglichkeit eines Hundes, sich gegen etwas oder jemanden zu wehren oder zu verteidigen.
Wenn erwachsene Hunde beißen, kann dies sehr schnell unschöne Folgen haben. Immerhin haben Hunde eine enorme Kraft im Kiefer und können damit großen Schaden anrichten. Allerdings muss unbedingt gesagt werden, dass Hunde nicht einfach so ernsthaft zubeißen. Dieses Verhalten hat immer einen Auslöser. Denn ernsthaftes Beißen ist so ziemlich die letzte Möglichkeit, die ein Hund wählt, um seinem Gegenüber klar zu machen, dass in der aktuellen Situation irgendetwas falsch läuft. Vor dem Beißen sind immer andere Warnsignale wie Knurren oder Zähne fletschen zu beobachten.
2. Beißen zur Verteidigung
Wenn Hunde miteinander spielen, kann man wunderbar beobachten, wo die Unterschiede zwischen spielerischem und ernsthaftem Beiß-Verhalten liegen. Denn auch im gemeinsamen Spiel „beißen“ Hunde. Hier ist es jedoch eher ein Knabbern oder Knuppen. Manche Hunde zeigen dieses Verhalten auch gar nicht, andere wiederum mögen so einen harten Umgang. Man erkennt, dass dieses Verhalten kein ernsthaftes Beißen mit der Intention des Verletzens ist, da die Hunde einerseits einfach weiterspielen und andererseits niemand vor Schmerzen aufheult. Genau wie sich Hunde im Spiel jagen, bewusst wegrammen oder aufeinanderliegen, knabbern sie sich auch an. Sollte es doch einmal zu stark sein, wird einmal herzzerreißend aufgeheult und das Spiel sofort unterbrochen. Kurz darauf beschnuppern sich die Hunde und das Spiel nimmt schnell wieder an Fahrt auf.
Ernstem Beiß-Verhalten gehen zunächst Drohsignale voraus. Knurren und Zähne fletschen sind die am häufigsten zu beobachtenden Verhaltensweisen. Spätestens beim Zähne fletschen sollte man als Mensch eingreifen und die Situation klären. Startet ein Hund dann doch den ernsthaften Beiß-Versuch herrscht in der Regel absolute Stille. Ernsthafte Hundeangriffe verlaufen vom Angreifer her fast geräuschlos ab. Hinzu kommt, dass sich der Angreifer in seinem Opfer „festbeißt“, also gar nicht mehr loslässt. Solche Situationen passieren jedoch sehr selten, da Hunde grundsätzlich nicht daran interessiert sind, Menschen oder andere Hunde von jetzt auf gleich einfach so zu verwunden.
Folgende 5 Tipps sind hilfreich, um Beiß-Verhalten beim Hund einerseits richtig einschätzen und andererseits gezielt abgewöhnen zu können.
1. Beißhemmung beim Welpen trainieren
Welpen die Beißhemmung beizubringen
2. Das Problem des Hundes richtig verstehen – warum beißt er?
Hundetrainer an die Hand holen
3. Konsequentes und intensives Anti-Beiß-Training
4. Kindern die Kommunikation mit Hunden erklären
5. Prüfen, ob ein Maulkorb vorübergehend sinnvoll ist
Welpen das Beißen abzugewöhnen, ist keine große Aufgabe und schnell erledigt, wenn man ein paar Mal konsequent durchgreift. Bei erwachsenen Hunden ist es wichtig, den Auslöser für das Beißen zu kennen, um dann entsprechende Maßnahmen einleiten zu können. Beißt oder schnappt der Hund aufgrund von Angst oder weil er sich erschreckt hat, sollte man dafür sorgen, dass diese Situationen nicht erneut eintreten. Dann wird der Hund auch nicht wieder beißen. Beißen ist für Hunde, die nicht verhaltensgestört sind, die letzte Möglichkeit, jemandem Bescheid zu geben, dass etwas gerade überhaupt nicht ok ist. Knurren oder Zähne fletschen sind Drohsignale, die dem Beißen immer vorgeschaltet sind. Psychisch gesunde Hunde beißen äußerst selten, nur dann, wenn sie sich nicht anders zu helfen wissen. Hat ein Hund eine niedrige Hemmschwelle, was das Schnappen oder Beißen betrifft, liegt sehr häufig ein Erziehungs- oder Verhaltensproblem vor, das es schleunigst zu lösen gilt. Vorübergehend kann das Tragen eines Maulkorbs schon für etwas Entspannung sorgen, insbesondere dann, wenn der Hund schon auffällig geworden ist. Bei ernsthaften Verhaltensproblemen ist das Hinzuziehen eines professionellen Hundetrainers zu empfehlen, um den Hund möglichst schnell wieder zu resozialisieren.
Bild: © Depositphotos.com / castenoid
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