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Nicht nur in der humanen Medizin hat die Homöopathie schon lange einen festen Platz, auch in der Veterinärmedizin wird immer öfter mit alternativen Heilmethoden behandelt. Akupunktur und Bachblüten für den Hund gehören in vielen Tierarztpraxen längst zum Alltag, aber viele Hundehalter fragen sich, ob diese Therapien auch wirklich sinnvoll sind. Die Antwort lautet: Grundsätzlich ja, allerdings kann nicht jede Krankheit mit alternativen Heilmethoden behandelt werden.
Immer mehr Tierärzte müssen sich mit homöopathischen Mitteln eindecken, da immer mehr Hundebesitzer auf diese Art der Behandlung bestehen. Die sogenannte Regulationsmedizin bei Haustieren ist zwar gefragt, aber nicht alles kommt gleich gut an. So finden zum Beispiel Bachblüten-Therapien für den Hund nicht so großen Anklang. Es sind vor allem die Hundebesitzer, die bereits Erfahrungen gesammelt haben und die gerne wieder darauf zurückgreifen, denn die Akzeptanz für die natürlichen Heilverfahren ist auch bei Tieren stark angestiegen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Hundehalter, die nichts dem Zufall überlassen wollen und für ihren vierbeinigen Freund ein „richtiges“ Medikament haben wollen.
Hundehalter, die für ihre Tiere eine natürliche Behandlung möchten, finden heute viele Tierärzte, die eine zusätzliche Ausbildung für Biologische Tiermedizin, Homöopathie oder Akupunktur gemacht haben. Diese Ärzte behandeln schwerpunktmäßig mit Naturheilverfahren, aber der Hund kann im Notfall auch klassisch behandelt werden. Ärzte mit einer Zusatzausbildung können besonders gut abschätzen, wann einem Hund welche Behandlung zugutekommt, zudem haben sie viele wertvolle Tipps für den Hundehalter, der seinen Hund zu Hause weiter behandeln möchte. Eine gewisse Vorsicht sollten Hundehalter bei Tierheilpraktikern walten lassen, denn für diesen Beruf gibt es in Deutschland keinen gesetzlichen Rahmen, im Grunde darf sich jeder so nennen. Wer als Heilpraktiker für Tiere arbeiten möchte, der muss sich nur an die bestehenden Regeln halten, die zum einen das Tierschutzgesetz und zum anderen das Arzneimittelgesetz vorgibt.
Hundehalter, die ihren Hund zuhause behandeln wollen, sollten sich mit der passenden Fachliteratur das nötige Wissen anlesen und sich zudem mit dem Tierarzt über die geplante Behandlung unterhalten. Je mehr Fachwissen es gibt, umso besser kann der Halter einschätzen, was der Hund braucht. So kann zum Beispiel eine Behandlung mit Bachblüten bei Tieren helfen, wenn sie aufgeregt oder ängstlich sind, denn bei Tieren gibt es praktisch keinen Placebo-Effekt. Wichtig ist es, dass die Besitzer ihre Hunde sehr genau beobachten und dann entscheiden, welche Behandlung für das Tier infrage kommt. Die passenden homöopathischen Mittel können heute in Online Apotheken bestellt werden, und wenn dem Hund schon einmal mit einem bestimmten Mittel geholfen werden konnte, dann kann der Besitzer einiges an Geld sparen. Eine Akupunkturbehandlung kostet zwischen 65,- und 80,- Euro und rund 90,- Euro muss für eine homöopathische Erstbehandlung bezahlt werden. Wenn die Behandlung Erfolg hatte, dann wird das entsprechende Mittel gekauft und der Hund zuhause damit behandelt.
Es müssen nicht immer Medikamente aus dem Chemielabor sein, auch für Hunde kommt Homöopathie durchaus infrage. Welche Mittel jedoch für welche Krankheit die richtigen sind, das sollte allerdings der Tierarzt bestimmen.
Bild: © Depositphotos.com / Amaviael
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