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Bereits von Geburt an beginnt sich die spätere Persönlichkeit des erwachsenen Hundes auszubilden. Der Welpe durchläuft verschiedene mentale Entwicklungsphasen, worin sich angeborene Triebe und erlerntes Verhalten ausbilden. Manche Entwicklungsphasen sind für bestimmte erzieherische Maßnahmen besser geeignet als andere. Erfahrungen aus dieser Zeit prägen sein Wesen im Erwachsenenalter grundlegend.
Die Augenlider öffnen sich, doch die Sehfähigkeit beginnt erst ab dem 18. Tag. Zum gleichen Zeitpunkt nehmen auch das Gehör und die Nase ihre Funktionen auf, sodass der Welpe die Mutter, seine Geschwister und seine nahe Umgebung bewusst wahrnimmt.
Jetzt sind die Sinnesorgane voll entwickelt und alles Erlebte prägt den Welpen: Er gewöhnt sich an Umweltgeräusche, an “seine” Menschen und optische Eindrücke. Der Welpe wird mobiler und spielt mit seinen Wurfgeschwistern. Dabei werden die Rangfolge und das Sozialverhalten festgelegt, der Charakter und das Temperament werden geprägt. Zu früh von der Mutter getrennten oder isoliert gehaltenen Welpen fehlt diese wichtige Prägephase. Dadurch treten später sehr häufig tief greifende Ängste, Unsicherheit und Sozialisierungsprobleme auf, die nur schwer wieder ausgeglichen werden können.
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Der früheste Abgabezeitpunkt von Welpen liegt daher aus o.g. Gründen um die 8. – 10. Lebenswoche. Jetzt beginnt die wichtigste Phase der Entwicklung: das Verhalten und das Finden der eigenen Position in der Gruppe. Die Erziehung übernehmen in der Natur die erwachsenen Rüden, bei domestizierten Hunden fällt diese Aufgabe dem Menschen zu. Es ist zwar sehr niedlich, den kleinen tapsigen Wesen zuzuschauen, doch mit liebevoller und geduldiger Konsequenz müssen Grenzen gesetzt werden. Die sehr aktiven Welpen lernen schnell und viel, und was jetzt verinnerlicht wird, nennt man Charakter. “Wesensfest” ist das Prädikat bei gelungener Sozialisierung, “Wesensschwäche” hingegen wird fälschlicherweise dem Hund zugeschrieben, obwohl die Ursache Erziehungsfehler des Halters sind.
Die Rangordnung wird festgelegt. Der Welpe beginnt, seine Grenzen zu suchen. Die Regeln des Zusammenlebens kennt er wohl, doch versucht er die Position seines Halters zu untergraben. Kleine Machtkämpfe sind an der Tagesordnung, sodass der Hundehalter nochmals hinsichtlich seiner Führungsqualitäten geprüft wird. Ab der 14. Lebenswoche bezeichnet man den Welpen als Junghund.
Der Welpe sucht jetzt intensiv seine Position im Rudel. Es ist die Aufgabe des Besitzers, dem Vierbeiner klarzumachen, dass er im Familienverband den unteren Rang belegt. Ist diese Sache geklärt, sucht der Hund besonders engen Anschluss an den Menschen, dessen Autorität er anerkennt. In diesen Entwicklungsabschnitt fällt auch der Zahnwechsel. Schmerzhafte Spannungen im Kiefer baut der Welpe durch Kauen ab. Das heißt, der Kauf solider Kauartikel ist eindeutig preisgünstiger, als ein neues Paar Schuhe.
Die Pubertät setzt ein. Bei kleinen Rassen beginnt sie ungefähr im 7. Lebensmonat, bei Riesenrassen mit 1,5 Jahren. Rüden markieren “ihr” Revier und heben erstmalig das Bein, Hündinnen erleben die erste Läufigkeit. Mit der körperlichen Reife geht eine nervenaufreibende Trotzphase einher, woran so mancher Hundehalter schon fast verzweifelt ist. Erlerntes ist wie weggeblasen und dann diese unsägliche Flegelhaftigkeit. Aber auch das geht vorbei. Nachsichtige Tierliebhaber wissen das und arbeiten nun besonders konsequent mit ihrem Hund.
Rassebedingt ist ein Hund nach 9 bis 18 Monaten psychisch ausgereift und zählt als erwachsen. Jetzt zeigt sich, wie der Hund betreut wurde. Liebevolle, geduldige Erziehung bringt gelehrige und freundliche Tiere hervor, doch ebenso resultieren aus negativen Erfahrungen unauslöschliche Verhaltensmuster, die das ganze Hundeleben lang nachwirken.
Bild: © Depositphotos.com / belchonock
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