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Der Parson Russell Terrier ist eine hochläufige Terrier-Art und wird oft mit dem Jack Russell Terrier verwechselt. Tatsächlich erfolgte eine Aufteilung dieser beiden Hunderassen in den Rasseclubs auch erst im Jahr 1999. Der Parson Russell Terrier ist ein intelligenter Hund, der idealerweise als Arbeits- und Gebrauchshund vornehmlich bei Erdarbeiten eingesetzt wird. Werden seine individuellen Bedürfnisse berücksichtigt und die tägliche Beschäftigung danach ausgerichtet, ist der Parson Russell Terrier auch ein toller Familienhund.
Die Biografie des Zeitgenossen William L. Davis mit dem Titel „A Memoir of the Reverend John Russell and his Out-of-Door Life” beschreibt, wie Jack Russell während eines Aufenthalts in Oxford 1819 einem Milchmann eine Terrier-Hündin abkaufte.
Ihr Aussehen ist in dem Buch genau beschrieben: Zuerst fällt das relativ kurze Stichelhaar ins Auge, welches nicht glatt anliegt. Es war aufgrund isolierender Unterwolle wetterfest und vom Aussehen her ganz anders als das drahtige Rauhaar der damals verbreiteten Foxterrier. Trump trug die später rassetypischen Jack Russel und Parson Russell Terrier-Farben Weiß mit braunen Abzeichen am Kopf sowie am Ende des Rückens. Die kerzengeraden Läufe bewegen den robusten Körper kraftvoll und weisen bereits beim ersten Blick auf die große Ausdauer beim Laufen hin. Die Gesamtgröße entspricht der einer erwachsenen Füchsin. Das ehrenvolle Andenken an die Hündin Trump wurde mit einem Gemälde gewürdigt, das heute im Besitz der Queen ist und in der Sattelkammer des Sandringham Palastes hängt.
Erst im Jahr 1999 einigten sich verschiedene Rasseclubs in Großbritannien, den Jack Russell Terrier und den Parson Russell Terrier als zwei eigenständige Rassen anzusehen. Initial für diese Entscheidung war, dass der Parson Russel Terrier eindeutig hochläufig ist, wohingegen der Jack Russell Terrier eher niederläufig ist. Im Jahr 2001 erkannte schließlich auch der FCI den Parson Russell Terrier als eigenständige Rasse an. Dennoch werden bis heute die beiden Hunderassen oftmals unter dem Namen Jack Russell Terrier genannt.
Im Vergleich zum Jack Russell Terrier ist der Parson Russell Terrier hochläufig. Der flache Kopf besitzt einen nur schwach ausgeprägten Stopp. Hund schaut sehr aufmerksam mit mandelförmigen dunklen Augen, wobei die kleinen, spitz zulaufenden Ohren nach vorn umklappen und eng anliegen. Der Fang ist kräftig ausgebildet. Vom Körperbau länger als hoch folgt einem kräftigen Hals ein gerader Rücken. Laut Rassenstandard soll der Brustumfang hinter dem Ellbogen gemessen 40 bis 43 cm betragen. Die Rute wird bei Aktivität hoch getragen, bei Ruhe ist sie gesenkt. Auch in Deutschland erlaubt das Tierschutzgesetz das Kupieren der Rute bei reinem Einsatz als Jagdgebrauchshund. Das Haarkleid ist von weißer Grundfarbe mit braunen, lohfarbenen oder schwarzen Abzeichen. Hin und wieder kommen auch einfarbig weiße Exemplare vor. Die Flecken dürfen mehrfarbig sein, dann heißt die Farbstellung beispielsweise Tricolor. Das Fell kann anliegend glatt sein, auch Rau- oder Stichelhaar kommen vor.
Der Parson Russell Terrier ist ebenso wie der Jack Russell Terrier ein temperamentvolles Powerpaket. Diese Hunde benötigen bereits ab der Welpenzeit eine starke Führung. Für Anfänger kann diese Rasse sehr anstrengend werden. Dieser Terrier weißt auch einen ausgeprägten Jagdtrieb auf, worauf man sich als Halter in jedem Fall einstellen muss. Viel Bewegung mit regelmäßigen Ruhepausen ist daher im täglichen Programm angesagt. Auch der frühzeitige Besuch einer Hundeschule kann die hohe Energie und das große Selbstbewusstsein in die richtige Bahn führen. Sinnvolle Aufgaben wie Fährtensuchen, Agility und Apportieren stellen die couragierten Arbeitsterrier im Stadtleben rundum zufrieden. Als Familienhund kommt er mit größeren Kindern gut aus, doch auf andere Haustiere muss man mit ihm langsam zugehen. Geht man mit Geduld und liebevoller Konsequenz auf das Energiebündel ein, bekommt man dafür einen treuen Kameraden, mit dem man viel Spaß hat.
Dank der gezielten Zuchtauslese seit jeher ist der Parson Russell Terrier eine äußerst robuste und gesunde Hunderasse. Lediglich verschiedene Augenerkrankungen kommen bei dieser Hunderasse gehäuft vor.
Dazu gehört zum einen der Graue Star, was eine erblich bedingte Trübung der Augenlinse ist. Früh erkannt, stellt eine Operation die einzige, aber sehr effektive Behandlungsmethode dar. Zum anderen treten gehäuft Fälle einer Linsenluxation auf. Diese erblich bedingte Erkrankung hat zur Folge, dass sich die Linse im Auge verschiebt, woraufhin das Tier erblinden kann. Auch hier ist eine Operation die effektivste Behandlungsmethode. Auch ist diese Hunderasse häufiger von der progressiven Retina Atropie betroffen, bei der die Netzhaut nach und nach abstirbt.
All diese Augenerkrankungen haben einen erblichen Ursprung, weshalb bei der Auswahl des Züchters darauf geachtet werden sollte, dass die Zuchttiere erblich frei von diesen Erkrankungen sind.
Bild: © Depositphotos.com / Madrabothair
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