Malteser

Der Malteser ist ein Gesellschafts- und Begleithund. Einst wurde er ausschließlich als Schoßhund gehalten. Heute ist der Malteser als Familienhund beliebt. Man kennt ihn als munteren und aufgeweckten Gesellen, der sich gern bespaßen lässt. Der verspielte Hund kommt gut mit Kindern und Artgenossen klar. Als Hausgenosse für ältere Menschen eignet sich der Malteser ebenso wie für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen. Er lässt sich gut händeln und fügt sich in beinahe jede Lebenssituation ein.

Die Herkunft des Maltesers

Daher wird davon ausgegangen, dass die Wurzeln der Rasse bis in die Antike reichen. Ganz eindeutig ist die Herkunft der Rasse jedoch nicht zu klären.
Der Malteser ist schon immer als treuer Gesellschafts- und Begleithund beliebt. Die kleinen Hunde wurden Gefährten adliger Damen und sogar von Königen und Kaisern. Berühmte Besitzer waren beispielsweise die britische Königin Victoria oder auch die französische Königin Marie Antoinette.

Körperbau und Haarkleid

Der Malteser ist ein kleiner Hund mit gestrecktem Rumpf. Er erreicht in der Regel ein Gewicht zwischen 3 und 4 Kilogramm. Optisch sieht der Malteser den nahen Verwandten Bichons sehr ähnlich. Viele verwechseln ihn daher mit dem ebenfalls weißen Coton de Tuléar.
Das Haar ist lang, dicht und glänzend. Es fällt schwer am Körper herab und hat eine seidige Textur. Nicht selten reicht das Haar bis zum Boden. Im Rassestandard sind lockige Haare nicht gern gesehen. Auch Abweichungen bei der Fellfarbe sind unerwünscht. Im Idealfall ist das Fell reinweiß ohne jegliche Färbungen oder Abzeichen. Eine elfenbeinfarbene Färbung ist akzeptiert, wird jedoch oft auch als Mangel angesehen. Das Fell hat keine Unterwolle. Daher benötigt der Malteser in der kalten Jahreszeit eine Hundejacke oder auch einen Hundemantel, damit der Hund nicht friert. Das bis zum Boden reichende, weiche Fell des Maltesers neigt zu Verschmutzungen. Auf dem weißen Haar zeichnen sie sich sehr deutlich ab. Die Fellpflege ist äußerst aufwändig. Sie muss täglich durchgeführt werden.

Der Charakter des Maltesers

Der Malteser ist ein freundlicher, verspielter und lebensfroher Hund. Er ist klug und leicht erziehbar. Somit ist der Malteser der optimale Familienhund. Aber auch für ältere Menschen ist diese Hunderasse sehr gut geeignet, da der Malteser äußerst anpassungsfähig ist. Seine geringe Größe und das geringe Körpergewicht machen den Hund gut händelbar. Schwierigkeiten hat der Malteser mit dem Allein bleiben. Diese Hunde möchten am liebsten immer mitten im Geschehen dabei sein. Der Malteser freut sich über jede Art der Aktivität: Egal, ob ein ausgedehnter Spaziergang oder das gemeinsame Faulenzen auf dem Sofa – Hauptsache, der Malteser kann bei „seinen“ Menschen sein.
Mit Artgenossen kommt diese Rasse auch gut zurecht. Der Malteser sucht keinen Streit und ist ein umgänglicher Hund. Zudem hat der Malteser große Freude daran, neue Tricks zu lernen. Er versteht schnell und möchte immer gefallen. Es fällt ihm leicht, durch seine besonders aufgeschlossene und witzige Art, alle direkt um den Finger zu wickeln.

Die Gesundheit

Wie viele andere kleine Hunderassen, ist der Malteser ebenfalls anfällig für Patellaluxationen. Dies ist eine sehr scherzhafte Verschiebung der Kniescheibe. Durch regelmäßige Bewegung können Bänder, Sehnen und Muskeln gestärkt werden, sodass die Kniescheibe fest in ihrer Position gehalten werden kann. Ausreichend Bewegung ist ebenfalls wichtig, damit der Malteser normalgewichtig bleibt. Die Rasse neigt nämlich zu Übergewicht.
Zudem hat der Malteser Schwierigkeiten mit den Tränenkanälen. Diesen Problemen kann mit dem Freischneiden des Gesichtes und der Anwendung spezieller Augenreiniger vorgebeugt werden. Bei unzureichender Haarpflege neigt das Fell des Maltesers zu Verfilzungen, was wiederum Entzündungen und Hautpilz fördern kann.

Bild: © Depositphotos.com / Laures