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Der Golden Retriever ist ein ruhiger und umgänglicher Hund, der mit jedem gut auskommt. Sein sonniges Wesen machte diesen ursprünglichen Jagdhund zur inzwischen beliebtesten Rasse als Familienhund, doch auch als zuverlässiger Arbeits- und Begleithund findet der charmante Schotte weitreichenden Einsatz.
Zu Anfang des 16. Jahrhunderts ließen sich die englischen Einwanderer in der Gegend um St.John´s nieder. Hier begann die Zucht des St.-John´s-Hundes, dessen Freude am Apportieren bei der Entenjagd Einsatz fand. Mit der Zeit entstanden so die Linien Flat Coated, Curly Coated, Chesbay und Duck Toller, doch am bekanntesten sind wohl der Golden Retriever und der Labrador Retriever. Alle Arten waren von mittlerer Größe und somit gut geeignet, bei der Jagd an Land oder in den Fischerbooten mitgeführt zu werden. Bei Besuchen in der englischen Heimat nahmen die Auswanderer einige ihrer Hunde mit und legten somit den Grundstein für die weitere Entwicklung der liebevoll “Goldie” genannten Rasse: Der Beginn der Zucht ist ab 1864 durch detaillierte Aufzeichnungen belegt.
Seinen Ursprung verdankt die Rasse Golden Retriever dem 1. Baron Tweedmouth Dudley Marjoribanks. Er verpaarte seine Tweed Water Spaniel-Hündin “Belle” und “Nous”, einem gelben Retriever-Rüden mit welligem Haarkleid. Der Überlieferung nach kaufte der Lord den Wavycoat-Retriever einem Schuhmacher aus Brighton ab, der den Hund wiederum von einem Wildhüter zur Begleichung dessen Schulden erhalten hatte. Zwischen 1968 und 1890 widmete sich Lord Tweedmouth der Zucht. Aus sorgfältig geführten Büchern geht die weitere Einkreuzung eines Tweed Water Spaniels, eines Irischen Setters und eines beigefarbenen Bluthundes hervor. Die erste Eintragung der neuen Rasse erfolgte 1913 unter dem Namen “Flat Coated Retriever“. Seitdem fanden diese freundlichen Hunde immer mehr Liebhaber: Ausgehend von Großbritannien eroberten die ruhigen Blonden aus dem Norden den gesamten europäischen Kontinent und die USA. Sein Siegeszug in Deutschland begann Anfang der 80er Jahre, wo der Golden Retriever rasch für die Werbung und als Darsteller in Spielfilmen entdeckt wurde. Die große Popularität ist bis heute ungebrochen, sodass die Goldies laut Welpenstatistik der Zuchtverbände inzwischen zu den am meisten verbreiteten und beliebtesten Familienhunden wurden.
Der wohlproportionierte Kopf weist einen ausgeprägten Stopp sowie eine kräftige, aber weiche Schnauze mit einem kräftigen Scherengebiss auf. Die Nase, die Lefzen und die Augenlider sind schwarz pigmentiert, wobei man bei vielen Hunden im Winter eine Aufhellung des Nasenschwamms beobachten kann. Die mittelgroßen Ohren sind auf Augenhöhe angesetzt und reichen fast bis zu den Mundwinkeln. Der ausgewogene Körperbau ist etwas länger als hoch und gut bemuskelt, wobei der Brustkorb gewölbt und tief vor der aufgezogenen Bauchpartie hervortritt. Der nicht zu lange Hals geht über in eine gut zurückliegende Schulterpartie und einen geraden Rücken mit kurzer Lendenpartie. Auf Höhe der Rückenlinie schließt sich eine reichlich befederte Rute an, die halbhoch und nie eingerollt getragen wird. Der Knochenbau ist robust und befähigt den Golden Retriever zu kraftvollen Bewegungen. In jüngster Vergangenheit ist ähnlich wie beim Labrador Retriever die Aufspaltung der Rasse in einen schwer gebauten und üppig behaarten und einen athletischen, leichteren Schlag erkennbar. Das Haarkleid allen Nuancen von Creme bis Gold kann wellig oder glatt sein, aber nicht lockig. Mahagoni oder rote Farbtöne sind im Rassestandard nicht erwünscht. Dichte Unterwolle schützt den Körper vor Kälte und Nässe, während des Fellwechsels ist tägliches Bürsten empfehlenswert.
Das sensible Wesen des Golden Retrievers bedarf bei der Erziehung des Welpen ein gutes Einfühlungsvermögen des Halters. Ein zu schroffer Umgangston erzeugt nachhaltige Angst und Unsicherheit, allerdings führt mangelnde Konsequenz dazu, dass der an sich sehr ruhige Vertreter überraschende Temperamentsausbrüche hinlegt und meint, die Führungsrolle übernehmen zu müssen. Der Golden Retriever liebt Wasser über alles, und er nimmt freudig jede Gelegenheit wahr, die sich ihm bietet – seine ausgesprochen feine Nase findet jede noch so kleine Pfütze, worin er sich dann genüsslich badet. Genau so gern wälzt er sich in Schlammlöchern oder frischen Kuhfladen, läuft glücklich zu seinem Menschen und schüttelt erst einmal ausgiebig Schmutz und Feuchtigkeit aus seinem Fell aus. Das Apportieren ist die Leidenschaft des Goldies, womit er beim Dummy-Training seine Fähigkeiten als traditioneller Jagdhund zeigt. Ist das Spielzeug einmal zu Hause geblieben, legt er ersatzweise plattgefahrene Frösche, vergammelte Fische und was er sonst noch am Wegesrand oder im Wasser findet, seinem Halter vor die Füße. Der Golden Retriever versteht sich mit anderen Haustieren und ist besonders sanft im Umgang mit Kindern. Seine freundliche Art ist der Grund für seine Beliebtheit, als Wachhund ist er daher jedoch ungeeignet. Bevorzugten Einsatz findet diese Rasse als Begleithund für Behinderte, als Drogenspürhund Rettungshund im Katastropheneinsatz.
Die Rasse Golden Retriever ist überdurchschnittlich anfällig für Dysplasie an Ellbogen und Hüftgelenken (ED, HD). Begünstigt werden diese Krankheitsbilder durch die Neigung zu Übergewicht. Ferner können erblich bedingt Mastzellentumore auf der Haut oder an inneren Organen sowie Muskelschwund (Muskeldystrophie) auftreten. Nasskaltes Klima empfindet der Goldie dank seines wetterfesten Fells als angenehm, heiße Temperaturen hingegen machen ihm sehr zu schaffen.
Bild: © Depositphotos.com / jurra89
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