Foxterrier

FoxterrierDer Foxterrier wird in der glatthaarigen und in der drahthaarigen Version gezüchtet. Bis auf die unterschiedliche Haarstruktur unterscheiden diese sich kaum. Ursprünglich stammt der Hund aus England, wo er anfangs einen relativ schlechten Ruf genoss. Man hielt ihn für minderwertig und fütterte ihn deswegen ausschließlich mit Abfällen. Erst später, als man seine jagdlichen Fähigkeiten erkannte, stieg sein Ansehen. Am liebsten war der Foxterrier in der Meute unterwegs. Er stöberte Füchse und Hasen auf und stieg furchtlos in ihren Bau. Auch anderem Getier stürmt er gern hinterher. Beispielsweise fängt er Ratten, Wiesel und diverse kleine Wildtiere.

Die Herkunft

Der Foxterrier wurde erstmals 1876 offiziell durch den britischen Kennel Club registriert. Für Zeiten vor diesem Datum sind keine gesicherten Informationen zur Rassegeschichte vorhanden. Die Rasse wurde gern zur Fuchsjagd eingesetzt und in Meuten gehalten. Durch verschiedene Kreuzungen ergaben sich schließlich zwei Rassestandards: Der Glatthaar-Foxterrier und der Drahthaar-Foxterrier.

Bei der Zuchtauswahl steht die körperliche Konstitution und Leistungsfähigkeit im Vordergrund. Daher gibt es bei den Färbungen auch verschiedene zulässige Varianten.

Körperbau und Haarkleid

Der Foxterrier hat einen ausgewogenen Körperbau, der muskulös, aber niemals schwerfällig wirkt. Er ist klein, wendig und schnell. Die Rute wird kerzengerade nach oben getragen.
Das Haarkleid gibt es in zwei Ausführungen: Glatthaar und Drahthaar. Beide Varianten haben kurzes Haar, welches sehr dicht ist und eng anliegt. Der Foxterrier muss daher regelmäßig getrimmt werden. Bei der Färbung sollte die Farbe Weiß überwiegen, es sind Abzeichen in schwarz und/oder braun zulässig. Besonders oft kommen größere Abzeichen auf dem Rücken und am Kopf der Rasse vor.

Das Wesen

Der Foxterrier ist ein fröhlicher Hund, der zugleich eine hohe Wachsamkeit zeigt. Seine Intelligenz und Lernfähigkeit machen ihn zu einem angenehmen Haushund. Auch bei Jägern wird er heute noch eingesetzt. Da die Rasse sehr bewegungsfreudig ist, sollte man ihr ein Haus mit Gartengrundstück oder einen Hof zur Verfügung stellen. Wird der Foxterrier im Haus gehalten, benötigt er einen regelmäßigen Auslauf. Mit Kindern kommt der Hund gut zurecht, mit Artgenossen hat er häufig Probleme. In dieser Hinsicht muss mit ihm trainiert werden. Auch muss der Foxterrier lernen, dass andere Haustiere keine Beute sind. Zu seinen Stärken zählt letztlich die Anhänglichkeit. Sofern eine ausreichende Mobilität gegeben ist, kann der Hund auch von Älteren und Menschen mit körperlichen Einschränkungen gehalten werden.


Die Gesundheit

Der Foxterrier gilt als sehr gesunde und robuste Hunderasse und zeigt keine rassetypischen Krankheiten. Ab und zu gibt es Augenprobleme oder auch Knochenerkrankungen und Taubheit. Die gezielte Auswahl der Zuchttiere einer seriösen Zucht nutzt nur gesundheitlich einwandfreie Hunde.

 

Der Foxterrier im Überblick
    • Herkunft: Großbritannien
    • FCI Rasse-Standard: Nr. 12 (Glatthaar) / Nr. 169 (Drahthaar), Gruppe 3, Sektion 1: Hochläufige Terrier
    • Größe: klein
    • Widerristhöhe: 36 – 39cm
    • Gewicht: 7 – 9kg
    • Fellfarbe: zwei- oder dreifarbig, weiß ist die Hauptfarbe mit braunen und/oder schwarzen Abzeichen
    • Augenfarbe: Dunkelbraun
    • Einsatz: Jagdhund, Begleithund
    • Charakter: eigenwillig, lebhaft, mutig, intelligent
    • Gesundheitsrisiken: vereinzelt Augenprobleme und Knochenerkrankungen, ansonsten keine bekannt
    • Lebenserwartung: durchschnittlich 14 Jahre

 

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