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Der Cavalier King Charles Spaniel ist ein britischer Gesellschafts- und Begleithund. Es handelt sich um einen aufgeweckten und geselligen Hund, der stundenlang herumtollen kann. Als Spielkamerad für Kinder eignet er sich aufgrund seiner geringen Größe und Sanftmütigkeit hervorragend. Diese Hunderasse gilt als äußerst anpassungsfähig und umgänglich. Cavalier King Charles Spaniels sind daher für die Haltung in einer kleineren Wohnung ebenso geeignet, wie als Familienhund in einem großen Haus mit Garten.
Den Zusatz „Cavalier“ erhielt die Rasse durch die königlichen Truppen Karl I., die im englischen Bürgerkrieg als „Cavaliers“ bezeichnet wurden. Die Begeisterung für diese Spaniel-Art hält übrigens bis heute an, denn der Cavalier King Charles Spaniel ist die einzige Hunderasse, die das britische Unterhaus betreten darf.
Während diese Hunderasse bis zum 20. Jahrhundert noch eine kürzere Schnauze besaß, wurde durch eine gezielte Züchtung einer längeren Schnauze ab der Mitte des 20. Jahrhunderts angestrebt, die gewährleistet, dass die Hunde wieder besser atmen konnten. Damit unterscheidet sich der Cavalier King Charles Spaniel vom King Charles Spaniel: Letzterer hat eine deutlich kürzere Schnauze, außerdem ist der King Charles Spaniel deutlich kleiner und leichter.
Der Cavalier King Charles Spaniel erlangt eine Schulterhöhe von etwa 30 Zentimetern und wiegt im Schnitt acht Kilogramm. Hündinnen und Rüden unterscheiden sich in ihrer Größe und dem Gewicht kaum. Charalteristisch für diese Hunderasse sind die großen Ohren, die seitlich hoch am Schädel angesetzt sind und meist einen üppigen Bewuchs aufweisen. Auch die Rute und die Pfoten sind stark behaart – hier ist hin und wieder ein Rückschnitt erforderlich, insbesondere an den Pfoten, damit der Hund nicht aufgrund von zu viel Fell zwischen den Pfotenballen anfängt zu watscheln. Die Augen sind groß, rund und dunkel und geben dem Cavalier King Charles Spaniel den typischen Kuscheltier-Ausdruck im Gesicht.
Die Hunderasse gibt es in vier Farbschlägen, wobei blenheim (weiß-braun) am häufigsten vorkommt.
Black and Tan | Blenheim | Ruby | Tricolour |
Schwarz mit braun, ggf. weiße Abzeichen an der Brust, charakteristisch sind die braunen Augenbrauen | Weiß mit braun, teilweise gefleckt, Besonderheit: der „Spot“ ein kreisrunder brauner Fleck oben in der Mitte auf dem Kopf (nur bei diesem Farbschlag) | Einfarbig braun bis rostrot, ggf. weiße Abzeichen im Gesicht und/oder an der Brust | Eeiß mit schwarz und einzelnen braunen Abzeichen, charakteristisch sind die braunen Augenbrauen |
Die Fellpflege gestaltet sich sehr einfach, obwohl der Cavalier King Charles Spaniel langes Haar besitzt. Er sollte gelegentlich gekämmt beziehungsweise gebürstet werden.
Der Cavalier King Charles Spaniel ist ein fröhlicher und sanftmütiger Hund, der sich sehr flexibel an die vorherrschenden Lebensbedingungen anpassen kann. So fühlt er sich in einem Ein-Personen-Haushalt ebenso wohl wie bei einer Familie. Auch ältere Personen können den kleinen Spaniel ohne Probleme halten. Ob man „nur“ mit ihm Gassi geht oder sogar Hundesport betreibt: Der Cavalier macht alles bereitwillig mit. Und sollte es eine Phase geben, in der weniger Zeit für ihn ist, kommt er auch damit zurecht.
Er ist ein treuer und gelehriger Weggefährte. Die Besitzer können dem Tier leicht Kunststücke und Tricks beibringen. Der Cavalier King Charles Spaniel ist sehr gehorsam und möchte jedem gefallen: Das macht die Erziehung einfach.
Rassetypisch ist zudem seine Aufgeschlossenheit gegenüber Menschen: Der Cavalier sucht auf jedem Spaziergang nach neuen Freunden und Menschen, die ihn liebhaben können. Daher ist die Rasse auch eher auf Menschen als auf Artgenossen fixiert. Häufig kommt es auch vor, dass der kleine Spaniel Artgenossen lieber aus dem Weg geht, insbesondere dann, wenn er merkt, dass es gegebenenfalls zu einem Konflikt kommen könnte. Der Cavalier sucht keinen Streit – er möchte einfach nur gestreichelt werden.
In einer Familie mit Kindern zeigt sich der Cavalier King Charles Spaniel als geduldiger Spielgefährte für Kinder und sorgt dafür, dass alle glücklich und zufrieden sind.
Da die Rasse zeitweise leider einen beschränkten Genpool hatte, haben sich über die Jahre der Züchtung verschiedene rassespezifische Erkrankungen etabliert. Die moderne Rassezucht versucht dies wieder „geradezubiegen“, jedoch sind genetische Dispositionen vorhanden.
Besonders betroffen ist die Rasse von der Endokardiose, eine langsam fortschreitende Degeneration der Herzklappen. Daher wird bei den Cavalieren ab Geburt an ein großes Augenmerk auf die Untersuchung des Herzens gelegt. Auch eine Missbildung des Gehirns (Syringomyelie) kommt gehäuft bei dieser Rasse vor. Diese Erkrankung führt besonders nach körperlicher Anstrengung zu neurologischen Ausfallerscheinungen, die für den Laien mit einer Epilepsie verwechselt werden können. Zudem zeigt die Rasse hin und wieder das Dry Eye Syndrom, also anhaltend trockene Augen.
Die Lebenserwartung war noch vor einigen Jahren aufgrund der Erkrankungen deutlich reduziert. Aufgrund dessen war die Rasse für mehrere Jahrzehnte sehr rar, da die Zuchtbedingungen deutlich verschärft wurden. Inzwischen werden die Tiere genetisch auf Hinweise dieser vererbbaren Erkrankungen untersucht und nur noch genetisch freie Tiere zur Zucht zugelassen. So konnte die moderne Rassezucht eine Steigerung der Lebenserwartung bis etwa 14 Jahre realisieren.
Bilder: © Depositphotos.com / lifeonwhite / Lilun_Li
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