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Der Beagle ist mittelgroßer Jagdhund, der jedoch nichts an Lauffreudigkeit missen lässt. Wer ihn halten möchte, muss ihm viel Auslauf bieten. Am besten ist die Rasse auch heute noch beim Jäger aufgehoben, wo sie ihre Fähigkeiten regelmäßig unter Beweis stellen kann. Er kommt aber auch mit Kindern gut zurecht. Nicht außer Acht gelassen werden sollte, dass der Beagle vergleichsweise häufig bellt. Für die enge Stadtwohnung ist er nicht geeignet.
So verpaarten die Briten „ihren“ Beagle, auch Northern Hound genannt, und den französischen Beagle, auch Southern Hound genannt, um die Vorzüge beider Rassen zusammenzubringen. Der Name der Rasse kam erstmals 1515 in den Haushaltsbüchern von König Heinrich VIII. vor. Im Jahr 1890 erfolgte schließlich die offizielle Anerkennung der Rasse durch den British Kennel Club.
Der Beagle ist ein kräftiger und ausdauernder Hund mit einem quadratischen Körperbau. Das Skelett bzw. der Knochenbau ist kräftig. Zusammen mit der sehr gut ausgeprägten Muskulatur wird der Beagle breit und voller Energie. Die Rute ist sehr dick.
Das Fell ist kurz und dicht und bietet dem Beagle guten Schutz bei schlechtem Wetter. Die Fellpflege ist einfach. Die Färbungen sind bunt und nahezu alle Kombinationen sind erlaubt. Vorherrschend ist dennoch die weiße Fellfarbe, die zweifarbig in Kombination mit rot, braun oder gelb sowie dreifarbig mit schwarz und braun zu finden ist.
Der Beagle ist ein aufgeweckter und fröhlicher Hund, der hin und wieder zur Eigensinnigkeit neigt. Manchmal ist er sogar besitzergreifend. Eine geduldige und konsequente Erziehung führt bei ihm zum Erfolg. Mit Artgenossen versteht er sich gut, wenn er frühzeitig sozialisiert wurde. Der Beagle wird im Übrigen auch in der Pocket-Version gezüchtet. Der Schlag erreicht eine Größe von lediglich 25 Zentimetern. Er eignet sich hervorragend, um Füchse und Hasen in ihren Bauten aufzustöbern. Auch dieser Zwerg-Variante muss Bewegung gewährt werden. Eine sinnvolle Beschäftigung ist ratsam. Sonst vergeht sich der Hund bei Langeweile gern einmal an fremdem Eigentum, um Energie abzubauen.
Zwar gilt der Beagle als robuste Hunderasse, ist jedoch gesundheitlich vorbelastet. So erkrankt der Beagle an dem Beagle-Pain-Syndrom, eine entzündliche Erkrankung des Rückenmarks. Auch die Hound-Ataxie findet sich bei dieser Rasse. Dies ist eine neurologische Störung, die zu Bewegungsstörungen und Spastiken führt.
Die Lafora-Krankheit ist eine erbliche Stoffwechselerkrankung, die zu Krampfanfällen, Sehstörungen und Demenz führt. Auch diese Erkrankung zeigt sich beim Beagle. Zudem haben Beagle Augenprobleme und Ohrenprobleme, vor allem Ohrenentzündungen.
Bild: © Depositphotos.com / siloto
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