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Der Appenzeller Sennenhund ist ein Gebrauchshund, der fast jede Art an Arbeit liebt. Ursprünglich setzte man ihn zum Treiben und Hüten von Viehherden ein. Wenngleich die robuste Rasse nicht auf Schönheit gezüchtet wurde, verleihen ihr die weißen und braunen symmetrisch angeordneten Abzeichen auf dem schwarzen Untergrund ein markantes Aussehen. Er eignet sich als aufmerksamer und actionliebender Familienhund und benötigt viel artgerechte Beschäftigung und Auslastung. Daher sollte man sich diese Hunderasse nur dann zulegen, wenn man absolut sicher ist, dem Bewegungsdrang des Hundes im Alltag gerecht werden zu können.
Der Forstmeister Max Sieber trieb die Zucht des Appenzeller Sennenhundes maßgeblich voran. Er wirkte am Standard der Rasse mit und kümmerte sich später auch darum, dass diese Standards eingehalten werden. Der erste Rasseclub gründete sich 1906 und trat für die Natürlichkeit der Rasse ein. In Deutschland begann die Zucht erst in den 1970er Jahren Fahrt aufzunehmen. Heute werden jährlich etwa 60 bis 70 Exemplare in Deutschland geboren – damit ist der Appenzeller Sennenhund eine sehr seltene Hunderasse.
Der Appenzeller Sennenhund hat einen kompakten und muskulösen Körperbau. Durch das kurze Haar kann man die Muskulatur sehr gut erkennen. Die auf dem Rücken, leicht eingerollte „Posthorn-Rute“ ist ein charakteristisches äußeres Merkmal dieser Rasse.
Die Färbung des Appenzeller Sennenhundes ist in der Regel dreifarbig. Schwarzes Fell bildet dabei den größten Anteil, in Gesicht und an der Brust sind weiße und/oder braune bzw. rot-braune Abzeichen zu erkennen. Im Rassestandard werden möglichst symmetrische Abzeichen gefordert. Auch eine weiße Rutenspitze kommt häufig vor.
Die Fellpflege stellt beim Appenzeller Sennenhund kein Problem dar. Das Haar lässt sich gut ausbürsten beziehungsweise mit dem feuchten Lappen abreiben. Stärkere Verschmutzungen werden mit Wasser abgespült. Der Hund nimmt diese Prozedur im Allgemeinen nicht übel. Das Haar trocknet schnell.
Auch heute noch trifft man den Appenzeller Sennenhund häufig bei Landwirten an. Doch er ist auch ein ausgeglichener Familienhund, der beim Lernen eine hohe Intelligenz aufweist. Da das Tier eine anspruchsvolle Aufgabe benötigt, empfiehlt es sich, mit ihm den Agility-Sport zu betreiben. Die Rasse ist schnell und wendig.
Mit Kindern kommt der Appenzeller Sennenhund ganz gut klar. Gern tobt er mit ihnen über die Wiesen und durch den Garten. Wegen seiner Wachsamkeit eignet er sich außerdem als Hüter von Hof und Grund. Fremden gegenüber reagiert der Appenzeller Sennenhund souverän und mutig. Seinen Leuten ist er ein treuer und anhänglicher Hausgenosse. Der Appenzeller Sennenhund lässt sich im Freien und auch im Haus halten.
Bei der Erziehung zeigt sich der Appenzeller Sennenhund als sehr gelehriger und intelligenter Hund. Er ist führig und damit leicht zu erziehen. Allerdings benötigt es vor allem Stringenz in der Erziehung, um sich zurechtfinden zu können.
Der Appenzeller Sennenhund besitzt eine sehr kleine Zuchtbasis. Das bedeutet, dass es nur weniger Hunde gibt, die für die Zucht zugelassen sind. Daher ist nur eine sehr umsichtige und stark beschränkte Zucht möglich, um Erbkrankheiten möglichst umfassend vorbeugen zu können. Dennoch schlägt sich der beschränkte Genpool der Rasse auf die Gesundheit nieder. So haben Hunde dieser Rasse häufig mit Gelenkproblemen, wie die Hüftgelenkdysplasie (HD) oder Ellenbogengelenkdysplasie (ED), zu kämpfen. Auch Augenerkrankungen wie der Graue Star und Hautprobleme kommen vor. Besonders im höheren Alter neigt die Rasse zu Hauttumoren. Zuchttiere werden auf all diese gesundheitlichen Probleme hin getestet und stark selektiert. Daher kostet ein gesunder Welpe aus einer zertifizierten Zucht auch gern einmal ein paar Hundert Euro mehr als Welpen anderer Rassen.
Bild: © Depositphotos.com / michaklootwijk
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