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Der Airedale Terrier ist die größte Rasse unter den Terriern. Er stammt aus Großbritannien. Schon frühzeitig nutzte man ihn als Gehilfe bei der Jagd. Wegen seiner langen Beine eignete er sich auch für die Stöberarbeit im sumpfigen Gelände. Zu seinen Stärken zählen ein ruhiges Gemüt, Wachsamkeit, Treue und Unkompliziertheit. Gerade Letztere macht ihn perfekt für den Einsatz als Diensthund, sei es bei der Polizei oder beim Militär.
Auch der Gordon Setter und Schottische Schäferhunde sollen mit in die Verpaarungen eingekreuzt worden sein, um eine universell einsetzbare Rasse als Jagd-, Hüte- und Wachhund zu erhalten. 1880 wurde die Rasse erstmalig auf einer Hundeausstellung benannt. Nur sechs Jahre später, 1886, wurde der Airedale Terrier offiziell als Rasse anerkannt. Die Rasse erfreute sich großer Beliebtheit aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und der herausragenden Arbeitsbereitschaft. Daher wird der Airedale Terrier auch heute noch als zuverlässiger Dienst- und Arbeitshund verwendet.
Der Airedale Terrier ist der größte Vertreter der englischen Terrierrassen. Manche Exemplare erreichen sogar eine Schulterhöhe von über 60cm. Der Körperbau ist kompakt und muskulös, ohne zu breit oder wuchtig zu wirken. Die Rute ist hoch angesetzt und wird meist leicht wedelnd nach oben gerichtet getragen.
Das Fell ist dicht und drahtig mit viel Unterwolle. Heute darf es jedoch nicht struppig wirken. Trotz der drahtigen Haare soll das Haarkleid anliegen und elegant wirken. Kopf, Ohren und Gliedmaßen sind lohfarben, Rücken und Flanken schwarz. Das Fell erfordert regelmäßiges Trimmen.
Der Airedale Terrier ist ein idealer Familienhund. Wenngleich er Besucher ankündigt, bellt er nicht mehr als erforderlich. Mit Kindern versteht er sich ausgezeichnet. Da ihm das Apportieren im Blut liegt, trägt er stundenlang Stöckchen oder Spielzeuge herbei. Er jagt Bällen hinterher. Trubel und größere Menschenmengen stellen ihn auf keine harte Probe. Die Haltung des Airedale Terriers ist unkompliziert. Er kann im Freien ebenso wie in der Wohnung untergebracht werden. Wegen seiner dichten Unterwolle gewährt man ihm einen Schlafplatz, der weit ab von der Heizung gelegen ist. Der tägliche Auslauf von mehreren Kilometern Distanz ist Pflicht. Der Airedale Terrier ist pflegeleicht. Sein Fell lässt sich gut mit dem Kamm und der Bürste bearbeiten. Lediglich in der Zeit des Fellwechsels fallen vermehrt lose Haare an, die täglich ausgekämmt werden müssen. Bei einem vergleichsweise so anspruchslosen Hund ist es kein Wunder, dass er nach dem Foxterrier den 2. Platz auf der Beliebtheitsskala unter den Terriern einnimmt.
Die Rasse weist häufig bereits angeborene Hüftgelenkdysplasien (HD) auf. Eine besondere Erkrankung dieser Rasse ist die juvenile Nephropathie (JRD). Diese Erkrankung tritt meist plötzlich auf und verschlimmert sich innerhalb eines Jahres dramatisch. Die Tiere leiden unter plötzlich auftretenden Vergiftungen, die mit irreversiblen Nierenversagen einhergehen und oft zu einem frühen Tod des Tieres führen. Der behandelnde Tierarzt sollte sich mit dieser Erkrankung auskennen, um den Airedale Terrier regelmäßig daraufhin zu untersuchen.
Bild: © Depositphotos.com / Lenkadan
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