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Hundehalsband selber machen: So geht’s!
Ein Hundehalsband kaufen kann jeder. Do-it-Yourself ist ein Trend, der auch bei Hundezubehör immer beliebter wird. Und tatsächlich kann man mit nur einer Hand voll Materialien ein schönes Hundehalsband selbst herstellen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, sodass man bald genau das Hundehalsband in den Händen hält, welches man schon seit einer Ewigkeit im Fachhandel gesucht, aber nie gefunden hat.
Die richtige Material-Wahl
Für das selbstgemachte Hundehalsband gibt es viele verschiedene Materialien, die genutzt werden können. Je nachdem wie die individuellen Fähigkeiten sind, kann man auch mit etwas größerem Aufwand verschiedene Materialen kombinieren, um ein noch einzigartigeres Ergebnis zu erhalten.
Hundehalsband aus Gurtband
Viele Hundehalsbänder im Fachhandel sind aus Nylon-Gurtband genäht. Auch für das DIY-Hundehalsband ist dies die günstigste Wahl. Wer ein etwas widerstandsfähigeres Material bevorzugt, greift lieber zu Polypropylen-Gurtband (PP-Gurtband). Der große Vorteil von PP-Gurtbänden ist, dass sie einerseits sehr leicht zu verarbeiten und andererseits in allen möglichen Farben verfügbar sind. Gern wird das Gurtband zum Schluss mit einer Polsterung versehen, um den Tragekomfort für den Vierbeiner zu erhöhen. Hier wird häufig zu Neopren, Softshell oder Fleece gegriffen. Vernäht sollten die Materialien mit einer engen Kreuznaht, da die Nähte hohen Belastungen standhalten müssen.
Hundehalsband aus Paracord
Wer im Nähen nicht allzu begabt ist und auch keine Nähmaschine besitzt, kann auf eine andere Technik zur Hundehalsbandherstellung zurückgreifen: das Knüpfen und Flechten. In diesem Zusammenhang sprechen die meisten von Paracord. Paracord ist eine Schnur, eigentlich für Fallschirme. Aus diesem Grund ist das Material von vorn herein äußerst stabil und widerstandsfähig. Auch hier gibt es eine riesige Auswahl an Farben und Farbkombinationen. Im Internet lassen sich hunderte einfache Anleitungen zum Knüpfen eines Paracord-Hundehalsbands finden.
Empfehlung
Schnüffelfreunde Hundehalsband aus Leder
Das Hundehalsband von Schnüffelfreunde ist aus Rindsleder gefertigt. Das Halsband wird individuell von Hand genäht. In verschiedenen Größen erhältlich.
29,90€
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Hundehalsband aus Tau
Ein Hundehalsband aus Tau ist sehr schnell und einfach hergestellt. Man benötigt lediglich stabiles Tau, z.B. Segeltau oder Klettertau. Hier lassen sich auch tolle Farbkombinationen realisieren. Ein Hundehalsband aus Tau besteht meist aus einem durchgängigen Strang, der doppelt gelegt wird. Zur Verbindung der Enden wird das Tau lediglich mit Wärme an geschmolzen und verbunden. Eine zusätzliche Verstärkung der Endstücke mit Schrumpfschläuchen, die ebenfalls erneut mit dünnerem Band umwickelt werden, sorgt dafür, dass das Hundehalsband auch größeren Belastungen standhalten kann.
Hundehalsband aus Biothane
Biothane ist ein neuartiges Material für Hundehalsbänder. Es handelt sich um ein klassisches Gurtband, welches mit einer Plastikschicht überzogen wurde. Dadurch ist es äußerst stabil und bleibt auch über Jahre super sauber, da das Halsband einfach feucht abgewischt werden kann. Im DIY-Bereich wird Biothane meist verklebt, verschraubt oder vernietet. Mit einer großen, kräftigen Nähmaschine kann das Material auch genäht werden, jedoch wird kaum eine Privatperson so ein Gerät Zuhause besitzen. Biothane kann man auch mit den bereits besprochenen Materialen gut kombinieren, um so individuelle Akzente zu setzen.
Hundehalsband aus Leder
Natürlich kann man auch ein Hundehalsband aus Leder selbst herstellen. Jedoch erfordert das Arbeiten mit Leder deutlich mehr Werkzeug und Zeit, da das Material im DIY-Bereich nicht allzu einfach zu verarbeiten ist. Besonders reizvoll an Leder ist, dass die Oberfläche nach individuellen Vorstellungen verändert werden kann. So kann Leder einfach bemalt oder auch mit Chemikalien behandelt werden, sodass es einen coolen Used-Look erhält. Leder gibt es ebenfalls in vielen verschiedenen Farben und Stärken, auch als Rundleder.
Der Verschluss des Hundehalsbands
Neben der Materialwahl sollte man sich Gedanken über den Verschluss des Hundehalsbandes machen. Soll das Halsband einen klassischen Klick-Verschluss haben oder als Zug-Stopp-Halsband funktionieren?
Der Klickverschluss
Typische Klickverschlüsse sind aus Plastik oder auch Aluminium. Sie sind günstig, leicht zu bedienen und machen das Hundehalsband nicht unnötig schwer. Einfach an den Enden des Halsbandes eingenäht, können sie ewig halten. Allerdings lässt sich die Länge des Hundehalsbandes hier nicht mehr großartig verändern, es sei denn, man integriert noch einen zusätzlichen Versteller, womit ein doppelt gelegtes Halsband auch später noch in der Weite angepasst werden kann.
Zug-Stopp Halsband
Möchte man hingegen ein Hundehalsband mit Zug-Stopp herstellen, werden lediglich entsprechende Ringe für den Verschluss benötigt, die an den Enden des Hundehalsbands eingenäht werden. Das gängigste Material hier ist Eisen, hauptsächlich in vernickelter Form. Für eine goldene Färbung kann man auf Messing-Ringe zurückgreifen, jedoch sind Messing-Ringe deutlich schwerer, weshalb sie sich für kleine Hunde nicht unbedingt eignen.
Die Gürtelschnalle
Auch ein Verschluss nach der Art einer Gürtelschnalle ist schön und einfach selbst gemacht. Der Vorteil daran ist, dass das Halsband in seiner Länge variiert werden kann. Besonders bei Hunden mit langem Fell kann das Halsband nach einem Friseurbesuch deutlich lockerer sitzen. Mit einem Gürtel-Verschluss kann die Weite individuell angepasst werden. Man benötigt lediglich eine Dornschnalle, ein Gegenstück mit genieteten Löchern und einen zusätzlichen Ring, an dem später die Leine befestigt werden kann.
Applikationen & Zubehör
Hat man sein Basis-DIY-Hundehalsband fertig, kann man sich noch bei zusätzlichen Applikationen austoben. Hier wird der Kreativität keine Grenzen gesetzt! Das einzige, auf das man achten sollte, ist, dass die Applikationen entsprechend gut vernäht werden, damit sie nicht plötzlich abfallen und vom Hund womöglich aufgefressen werden. Auch kann man einfarbige Halsbänder mit bunten und gemusterten Stoffen aufhübschen. Ebenso sind Stickereien möglich.
Bild: © Depositphotos.com / Sziban