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Einem Hund Medizin zu verabreichen ist selten einfach. Mit der richtigen Technik und dem Wissen, welche Reaktionen auftreten können, kann die Angelegenheit möglichst angenehm gestaltet werden – für Mensch und Hund.
Viele Hundehalter sind der Meinung, flüssige Medikamente sind einfacher zu handhaben als Tabletten, Globuli, Augentropfen oder Injektionen. In jedem Fall braucht man Geduld, Präzision und ein wenig Kraft den Hund still sitzen zu lassen und das er die richtige Menge der Medizin auch wirklich schluckt. Nachfolgend einige Tipps, wie es einfacher von der Hand geht.
Es ist wichtig, nur von einem Tierarzt verschriebene Medikamente zu geben und die vorgeschriebene Dosis über die gesamte Zeitspanne zu geben. Auch wenn augenscheinlich Besserung eintritt, darf die Behandlung nicht frühzeitig abgebrochen werden. Der Veterinär zeigt gerne am Hund, wie das Medikament sicher gegeben wird.
Flüssige Medikamente sollten mit einer Pipette verabreicht werden, die mit der benötigten Menge aufgezogen wird. Mit einer Hand halten Sie den Kopf des Hundes still und setzten die Spitze der Pipette in einen Mundwinkel zwischen Zähne und Wangen. Die Flussrichtung soll nach hinten zeigen. Der Hundekopf soll nicht zurück gekippt werden, weil er so unter Umständen die Medizin inhaliert, anstatt schluckt. Die Pipette zügig leeren und danach die Schnauze geschlossen halten, etwas am Hals kraulen oder sanft auf die Nase pusten, um den Schluckreiz anzuregen. Danach darf zur Belohnung ein Leckerli gegeben werden.
Möglicherweise brauchen Sie Hilfe, um die Medizin zu verabreichen. Wenn keine zweite Person verfügbar ist, setzen Sie sich auf den Boden und drücken den Körper des Hundes mit festem Griff vor Ihren eigenen. Oder setzen Sie sich aufs Sofa und nehmen den Hund auf den Schoß. Bei großen Rassen stellt man sich dahinter, lässt ihn sitzen und nimmt den Körper mit den Beinen in die Zange. Klappt das nicht, kann man versuchen, den Hund mit dem Rücken in eine Zimmerecke zu setzen. Widerspenstige kleine Hunde können in ein Badehandtuch eingewickelt werden, sodass nur der Kopf herausschaut. Stellen Sie sicher, den Hund nicht zu fest einzurollen. Wenn der Hund anfängt zu kämpfen, versuchen Sie, beruhigend auf ihn einzuwirken und probieren Sie es nach einer Pause erneut. Falls gar nichts hilft, wird der Veterinär behilflich sein.
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Bild: © Depositphotos.com / rugercm
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