Jetzt zu unseren Schnüffel Deals anmelden
Ja, ich will über Gratisproben und Schnäppchen als Erstes informiert werden.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Hunderassen wurde der Leonberger nicht gezüchtet, um einer bestimmten Aufgabe gerecht zu werden. Einstig auf das spezielle Aussehen des Hundes kam es dem Züchter Heinrich Essig zu Beginn des 19. Jahrhunderts an. Angeblich sollte eine Rasse geschaffen werden, die mit der Abbildung auf dem Wappen der Stadt Leonberg eine Ähnlichkeit aufwies. Essig kreuzte den Bernhardiner mit dem Landser oder einem Neufundländer. Inzwischen ist der Leonberger ein Gebrauchshund geworden. Er versteht sich im Ziehen schwerer Lasten, ist als Schutzhund unterwegs oder bewacht Haus und Grund seiner Leute. Als Familienhund eignet er sich, wenn ein großes Grundstück vorhanden ist.
1848 schließlich wurden die ersten Welpen registriert, die dem heutigen Leonberger entsprachen. Die Weltkriege löschten die neu gezüchtete Rasse fast vollständig aus. Heutzutage regulieren weltweit verschiedene Zuchtvereine die Leonberger-Zucht.
Der Leonberger ist ein imposanter Hund. Mit einer Schulterhöhe von bis zu 80cm flöst der Leonberger so manchem Respekt ein. Hündinnen sind deutlich kleiner und leichter als Rüden. Sie erreichen etwa 60kg Körpergewicht, während die Rüden bis zu 75kg schwer werden können. Der Körperbau wird als muskulös und harmonisch beschrieben. Der Leonberger sieht löwenhaft oder auch wie ein großer Teddybär aus.
Das Fell hat eine dichte Unterwolle. Das Deckhaar ist recht lang und weich. Am Körper liegt es an, während es am Hals und der Brust eine Art Mähne bildet. Die Färbung des Fells ist gelb bis mahagoni. Einfarbige Varianten sind ebenso erlaubt wie verschiedene Schattierungen in Kombination. Der Leonberger hat eine schwarze Maske. Auch schwarze Haarspitzen sind zulässig. Dennoch darf schwarz niemals die dominierende Farbe sein.
Der Leonberger ist ein sanftmütiger Hund, wenngleich er Fremde zuverlässig anmeldet. Seine Lernfähigkeit, gepaart mit einem ruhigen Wesen, macht ihn bei vielen Menschen zu einem begehrten Hund. Dennoch sieht man ihn vergleichsweise wenig auf unseren Straßen. Grund ist zum einen sein Bedürfnis nach Platz, das bereits angesprochen wurde. Zum anderen benötigt der schwere Hund eine Menge Futter. Er schwimmt gern und besitzt sogar Schwimmhäute zwischen seinen Zehen. Sein nasses Fell benötigt Stunden, bis es wieder trocken ist. Auch sonst gestaltet sich die Fellpflege zeitaufwändig. Das Haarkleid muss gekämmt und gebürstet werden. Bei einem so großen Tier dauert diese Prozedur sehr lange. Wer ihn dennoch als Familienhund anschafft, erhält einen treuen Begleiter und einen vorsichtigen Spielkameraden für die Kinder. Um die fachkundige Erziehung kommen die Besitzer bei einem so großen Tier natürlich nicht herum.
Grundsätzlich gilt der Leonberger als sehr robuste Rasse, wenn er aus einer seriösen Zucht stammt. Die Ernährung spielt bei dem Leonberger eine große Rolle. Ein Hund in seiner Größe hat einen ganz besonderen Nährstoffbedarf. Wird darauf nicht geachtet, können sich Folgeerkrankungen ausbilden.
Hin und wieder wird der Leonberger von Herzerkrankungen, vor allem der dilatativen Kardiomyopathie heimgesucht. Hierbei ist die Kontraktion des Herzmuskels verringert, sodass sich die Herzkammern erweitern. Die Folge ist eine verminderte Durchblutung der Organe. Diese Erkrankung kann mit Medikamenten und einem Spezialfutter therapiert werden, welche ein Leben lang aufrechterhalten werden muss.
Auch kommt die Magendrehung bei dieser Rasse vor. Dies ist jedoch kein typisches Problem des Leonbergers, sondern eine Gefahr, die viele große Hunderassen betrifft. Daher sollten große Hunde grundsätzlich mehrere kleine Portionen Futter am Tag erhalten.
Ebenfalls kann der Leonberger auch von Arthorse betroffen sein. Aber auch diese Erkrankung zeigt sich bei vielen großgewachsenen Hunderassen.
Bild: © Depositphotos.com / Bigandt
Jetzt zu unseren Schnüffel Deals anmelden
Ja, ich will über Gratisproben und Schnäppchen als Erstes informiert werden.